Deutsche Tageszeitung - Zahl der Haushalte mit E-Bikes seit 2015 fast verdreifacht

Zahl der Haushalte mit E-Bikes seit 2015 fast verdreifacht


Zahl der Haushalte mit E-Bikes seit 2015 fast verdreifacht
Zahl der Haushalte mit E-Bikes seit 2015 fast verdreifacht / Foto: ©

Die Zahl der Haushalte mit E-Bikes hat sich in Deutschland in den vergangenen fünf Jahren nahezu verdreifacht. Anfang 2020 besaßen 4,3 Millionen Haushalte mindestens ein Elektrofahrrad, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Das war etwa jeder neunte Haushalt (11,4 Prozent). Anfang 2015 standen erst in 1,5 Millionen Haushalten Elektrofahrräder.

Textgröße ändern:

Haushalte, in denen die Haupteinkommensperson zwischen 65 und 69 Jahren alt war, besaßen mit 16 Prozent am häufigsten Elektrofahrräder. Im Vergleich dazu hatten jeweils 14,2 Prozent der Familien, in denen derjenige mit dem höchsten Beitrag zum Haushaltsnettoeinkommen 55 bis 64 Jahre sowie 70 bis 79 Jahre alt war, E-Bikes. Mit neun Prozent waren Haushalte mit einem Hauptverdiener zwischen 45 und 55 Jahren vergleichsweise selten mit diesen Fahrrädern ausgestattet.

Knapp zwei Drittel (65,6 Prozent) der Haushalte mit E-Bike besaßen ein Elektrofahrrad, knapp ein Drittel (33,1 Prozent) zwei, und 1,3 Prozent hatten sogar drei oder mehr E-Bikes.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Merz hält Deckelung der Wohnkosten im Bürgergeld für denkbar

Bei der geplanten Reform der Grundsicherung hält Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) eine Deckelung der Wohnkosten für Bürgergeld-Empfänger für denkbar. Die bisher gezahlten Beträge seien zu hoch und stünden "auf dem Prüfstand der Koalition", sagte Merz am Sonntag im ARD-"Sommerinterview". "Pauschalierung ist möglich, geringere Sätze sind möglich" und auch eine Überprüfung der vom Staat unterstützten Wohnungsgrößen.

"Ins Mark treffen": Merz warnt vor Folgen von US-Zöllen für deutsche Wirtschaft

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat eindringlich vor den Folgen der von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle für die deutsche Wirtschaft gewarnt. Ein solcher Zollsatz von 30 Prozent "würde die deutsche Exportwirtschaft ins Mark treffen", sagte Merz am Sonntagabend im "Sommerinterview" der ARD. "Wenn das käme, dann könnten wir große Teile unserer Anstrengungen um die Wirtschaftspolitik hintanstellen, denn das würde alles überlagern."

EU erzielt politische Vereinbarung zu Freihandelsabkommen mit Indonesien

Inmitten des Zollstreits mit den USA hat die EU eine "politische Vereinbarung" mit Indonesien über ein Freihandelsabkommen verkündet. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nannte die Vereinbarung bei einem Besuch von Indonesiens Staatschef Prabowo Subianto am Sonntag in Brüssel "einen großen Schritt voran in dieser Partnerschaft". Beide Seiten hatten fast zehn Jahre lang über ein Freihandelsabkommen verhandelt. Prabowo sprach von einem "Durchbruch" in Brüssel.

Vorerst keine Gegenzölle: EU setzt im Streit mit Trump weiter auf Verhandlungen

Im Handelskonflikt mit Washington setzt die EU trotz einer neuen Zoll-Drohung von US-Präsident Donald Trump weiter auf Verhandlungen. Die Aussetzung von geplanten Gegenzöllen werde bis August verlängert, erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Sonntag. Dies solle weitere Verhandlungen über eine Beilegung des Handelskonflikts ermöglichen. Trump hatte am Samstag einen neuen pauschalen Zollsatz auf EU-Produkte von 30 Prozent ab kommenden Monat angekündigt.

Textgröße ändern: