Deutsche Tageszeitung - Volkswagen im dritten Quartal zurück in der Gewinnzone

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Volkswagen im dritten Quartal zurück in der Gewinnzone


Volkswagen im dritten Quartal zurück in der Gewinnzone
Volkswagen im dritten Quartal zurück in der Gewinnzone / Foto: ©

Deutschlands größter Autohersteller Volkswagen ist nach herben Verlusten im ersten Halbjahr wegen der Corona-Krise zurück in der Gewinnzone. Im dritten Quartal stand ein Plus von 2,8 Milliarden Euro unter dem Strich, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Quartalsbilanz hervorgeht. Finanzchef Frank Witter erklärte, die "deutliche Erholungstendenz" von Juli bis September zeige, wie "robust" der Konzern aufgestellt sei. Ein wichtiger Treiber dabei sei China gewesen, der größte Einzelmarkt des Konzerns. Die Auslieferungen zwischen Juli und September lagen dort sogar um drei Prozent über dem Vorjahreszeitraum.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

In den ersten neun Monaten gingen die Auslieferungen von Volkswagen um fast 19 Prozent auf 6,5 Millionen Fahrzeuge zurück, wie der Konzern mitteilte. Im September stiegen die Auslieferungen erstmals wieder. Weltweit seien im dritten Quartal schon wieder "etwa gleich" viele Fahrzeuge an Kunden übergeben worden wie im Vorjahreszeitraum.

Der Umsatz von Januar bis September sank um fast 17 Prozent auf 155,5 Milliarden Euro. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahre verringere sich aber "sukzessive", erklärte VW. Das Ergebnis vor Steuern in den neun Monaten lag ebenfalls im Plus bei 2,3 Milliarden Euro. Neben der weiter verbesserten Lage auf wichtigen Absatzmärkten hätten auch die "weltweit eingeleiteten Gegenmaßnahmen zur Kostensenkung und Liquiditätssicherung" Wirkung gezeigt, teilte VW mit.

Der Konzern sei "vorsichtig optimistisch, die Stabilisierung unseres Geschäfts in den verbleibenden Monaten des Jahres fortsetzen zu können", erklärte Finanzvorstand Witter. Insgesamt werden die Auslieferungen im Gesamtjahr aber deutlich unter dem Wert des Vorjahres liegen. VW rechnet dennoch mit einem insgesamt positiven Ergebnis vor Zinsen und Steuern und Sondereinflüssen.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Chinas Vize-Regierungschef leitet Verhandlungen im Zollstreit mit den USA

Bei den neuen Verhandlungsrunde zur Beilegung des Zollstreits zwischen den USA und China wird der chinesische Vize-Regierungschef He Lifeng die Delegation der Volksrepublik führen. He werde auf Einladung der britischen Regierung von Sonntag bis Freitag in London sein und dort auch die Verhandlungen seines Landes mit den USA leiten.

EY: Zahl der Beschäftigten deutscher Industrieunternehmen geht weiter zurück

Die Zahl der Beschäftigten deutscher Industrieunternehmen geht weiter zurück. Sie lag Ende März um 1,8 Prozent unter dem Stand ein Jahr zuvor, wie aus dem am Samstag veröffentlichten Industrie-Barometer der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY hervorgeht. Binnen eines Jahres wurden damit in der deutschen Industrie etwa 101.000 Stellen abgebaut.

Günther fordert Verbot von sozialen Medien für unter 16-Jährige

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat ein Verbot sozialer Medien für unter 16-Jährige gefordert. "Als Staat haben wir unsere Schutzfunktion in den vergangenen Jahren wirklich vernachlässigt", sagte Günther der "Bild am Sonntag". Daher sei es höchste Zeit, dass ein Paradigmenwechsel eingeleitet und alles getan werde, "damit unter 16-Jährige wirklich TikTok-frei, überhaupt frei von Social Media in unserer Gesellschaft aufwachsen können".

SPD bringt Erhöhung der Gesundheitsbeiträge für Gutverdiener ins Gespräch

Angesichts der angespannten Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherungen bringt die SPD eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze um rund 2500 Euro und damit höhere Gesundheitsbeiträge für Gutverdiener ins Gespräch. Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Christos Pantazis, sagte der "Bild"-Zeitung vom Samstag, eine Anpassung der Beitragsbemessungsgrenze etwa auf das Niveau der Rentenversicherung könne "ein Beitrag zur finanziellen Entlastung der Krankenkassen sein, ohne die Versicherten über Gebühr zu belasten".

Textgröße ändern:

Anzeige Bild