Deutsche Tageszeitung - Walmart räumt wegen Unruhen im Land Waffensortiment aus den Regalen

Walmart räumt wegen Unruhen im Land Waffensortiment aus den Regalen


Walmart räumt wegen Unruhen im Land Waffensortiment  aus den Regalen
Walmart räumt wegen Unruhen im Land Waffensortiment aus den Regalen / Foto: ©

Der US-Handelsriese Walmart hat angekündigt, in den USA sein Waffen- und Munitionssortiment aus den Verkaufsregalen zu entfernen. Die Artikel sollen vorübergehend nur noch auf Anfrage an die Kunden verkauft werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Im Osten der USA war es zuletzt nach tödlichen Polizeischüssen auf einen Afroamerikaner zu Unruhen gekommen.

Textgröße ändern:

Das Unternehmen wolle mit der Maßnahme die Sicherheit für seine Mitarbeiter und Kunden erhöhen. "Wir haben vereinzelte Unruhen erlebt", sagte eine Sprecherin. Ähnliche Aktionen seien bereits früher "bei einzelnen Gelegenheiten" veranlasst worden.

Walmart verkauft nach eigenen Angaben Waffen und Munition in rund der Hälfte seiner Filialen - und steht deshalb regelmäßig in der Kritik.

In der US-Großstadt Philadelphia war es zwei Nächte in Folge zu schweren Ausschreitungen und Plünderungen gekommen. Auslöser wurden die Unruhen durch tödliche Polizeischüsse auf den Afroamerikaner Walter Wallace.

Zwei weiße Polizisten hatten den 27-jährigen am Montag erschossen. Wallace war mit einem Messer bewaffnet. Er litt nach Angaben seiner Familie unter psychischen Problemen.

Wegen der Ausschreitungen verhängte die Stadtverwaltung von Philadelphia eine nächtliche Ausgangssperre. Sie dauerte von Mittwochabend 21.00 Uhr (Ortszeit) bis Donnerstagmorgen 06.00 Uhr an. Das Ausgehverbot wurde am Donnerstag nicht verlängert, schrieb der Bürgermeister von Philadelphia, Jim Kenney, im Onlinedienst Twitter.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Antisemitismusbeauftragter warnt vor Kollektivhaftung für Gazakrieg in Deutschland

Vor der Vorstellung des Jahresberichts zu antisemitischen Vorfällen in Deutschland hat der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, vor kollektiven Schuldzuweisungen gegen Jüdinnen und Juden wegen des Kriegs im Gazastreifen gewarnt. "Der Krieg, der nach dem 7. Oktober 2023 im Gazastreifen jetzt stattfindet, dient als Rechtfertigung für viele Menschen, sich antisemitisch zu betätigen", sagte Klein am Mittwoch im ARD-"Morgenmagazin".

50 Prozent auf Stahl und Aluminium: Verdoppelte US-Importzölle in Kraft getreten

Die neuen US-Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium sind am Mittwoch in Kraft getreten. In der Nacht zu Mittwoch verdoppelten sich diese Zölle von 25 auf 50 Prozent. US-Präsident Donald Trump hatte die Maßnahme vergangene Woche angekündigt und eine entsprechendes Anordnung unterzeichnet. Die deutsche Wirtschaftsvereinigung Stahl sieht darin eine "neue Eskalationsstufe im transatlantischen Handelskonflikt" und drängt die Bundesregierung zu einer stärkeren Unterstützung.

50 Prozent auf Stahl und Aluminium: Verdoppelte US-Importzölle treten in Kraft

In der Nacht zu Mittwoch verdoppeln sich die US-Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium auf 50 Prozent. US-Präsident Donald Trump hatte die Maßnahme vergangene Woche angekündigt. Die deutsche Wirtschaftsvereinigung Stahl sieht darin eine "neue Eskalationsstufe im transatlantischen Handelskonflikt" und drängt die Bundesregierung zu einer stärkeren Unterstützung.

Bundeskabinett berät über von Regierung geplanten "Investitionsbooster"

Das Bundeskabinett will am Mittwoch (Sitzung ab 10.00 Uhr) den von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) vorgelegten Gesetzentwurf zur Ankurbelung der Wirtschaft beschließen. Geplant sind im Rahmen des so genannten "Investitionsboosters" vor allem Steuererleichterungen für Unternehmen. Diese sollen in den Jahren 2025 bis 2027 Sonderabschreibungen in Höhe von bis zu 30 Prozent für Investitionen tätigen können.

Textgröße ändern: