Deutsche Tageszeitung - Opel nun Teil von neuem Auto-Konzern Stellantis

Opel nun Teil von neuem Auto-Konzern Stellantis


Opel nun Teil von neuem Auto-Konzern Stellantis
Opel nun Teil von neuem Auto-Konzern Stellantis / Foto: ©

Die deutsche Automarke Opel gehört nun zum viertgrößten Automobilhersteller der Welt. Am Samstag wurde die Fusion der französischen Opel-Mutter PSA und dem US-italienischen Konzern Fiat Chrysler (FCA) wirksam. Das neue Unternehmen namens Stellantis will an diesem Montag an die Börse gehen. Die IG Metall warnte mit Blick auf Opel vor einem möglichen Abbau von Arbeitsplätzen.

Textgröße ändern:

Die Aktionäre der beiden Konzerne hatten fast einstimmig für den Zusammenschluss gestimmt. Weltweit setzt sich Stellantis nach Verkaufszahlen an den vierten Platz hinter Volkswagen, Toyota und General Motors. Der neue Konzern beschäftigt mehr als 400.000 Mitarbeiter und umfasst Marken wie Peugeot und Citroën, Opel, Fiat, Chrysler, Jeep und Maserati. Werkschließungen sind offiziell nicht geplant.

Die IG Metall warnte gleichwohl vor drohenden Arbeitsplatzverlusten. "Bei Opel ist es nun wichtig, dass ein Niveau nicht unterschritten wird, das existenziell für einen Hersteller ist", sagte der Leiter des IG Metall-Bezirks Mitte, Jörg Köhlinger, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). "Forschung und Entwicklung sind dabei von enormer Bedeutung", hob er hervor.

Bei Opel hatte es bereits in den vergangenen Jahren einen massiven Arbeitsplatzabbau gegeben. Nun sei der mit dem Management abgeschlossene Zukunftsvertrag, der jeden einzelnen Standort hierzulande sichere, von entscheidender Bedeutung, sagte nun Köhlinger. "Betriebsbedingte Kündigungen sind demnach ausgeschlossen", betonte der Gewerkschafter.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Bahn kauft mehr als 3000 neue Busse - auch bei chinesischem Hersteller

Die Deutsche Bahn plant die größte Anschaffung von Bussen in ihrer Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben rund 3300 Busse mit Hybrid- oder Elektroantrieb anschaffen, die für die Regionalverkehrstochter DB Regio in ganz Deutschland eingesetzt werden sollen. Der Hauptpartner soll dabei das Münchner Unternehmen MAN Truck & Bus werden. Etwa fünf Prozent der Neuanschaffungen sollen vom chinesischen Hersteller BYD aus seiner Produktion in Ungarn kommen, wie die Bahn am Samstag mitteilte.

Spahn zu Heizungsgesetz: Es darf keinen Zwang bei Heizungen im Bestand geben

In der Koalitionsdebatte um die Reform des Heizungsgesetzes hat Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) die Abschaffung aller Vorgaben zu neuen Heizanlagen in Bestandsbauten gefordert. "Das Heizungsgesetz abzuschaffen, heißt für uns, dass es keinen Zwang bei Heizungen im Bestand gibt", sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstagsausgaben).

Bei Überschwemmungen zerstörte Ahrtalbahn wiedereröffnet

Mehr als vier Jahre nach der Hochwasserkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrtal ist die damals zerstörte Strecke der Ahrtahlbahn wieder eröffnet worden. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), Ministerpräsident Alexander Schweizer (SPD) und Bahn-Chefin Evelyn Palla nahmen am Freitag an der Eröffnungsfahrt teil. Ab Sonntag fahren auf der Strecke wieder zwei Regionalzuglinien im regulären Betrieb.

EU-Staaten einigen sich auf Paketabgabe auf Billigimporte - vor allem aus China

Im Kampf gegen Billigimporte aus Drittländern wird ab Juli in der EU eine Sonderabgabe von drei Euro auf kleinere Pakete aus Drittstaaten erhoben. Das beschlossen am Freitag die EU-Finanzminister. Die neue Regelung betrifft vor allem Sendungen von Billighändlern chinesischen Ursprungs wie Temu und Shein. Der Handelsverband Deutschland (HDE) begrüßte die Abgabe als "ersten Schritt" zu fairem Wettbewerb.

Textgröße ändern: