Deutsche Tageszeitung - Preise im Januar erstmals seit Monaten wieder gestiegen - um 1,0 Prozent

Preise im Januar erstmals seit Monaten wieder gestiegen - um 1,0 Prozent


Preise im Januar erstmals seit Monaten wieder gestiegen - um 1,0 Prozent
Preise im Januar erstmals seit Monaten wieder gestiegen - um 1,0 Prozent / Foto: ©

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Januar erstmals seit Monaten wieder gestiegen. Die Teuerung legte nach vorläufigen Zahlen um 1,0 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat Dezember stiegen die Preise um 0,8 Prozent.

Textgröße ändern:

"Neben den geänderten Mehrwertsteuersätzen kann die Entwicklung der Verbraucherpreise auch durch andere Faktoren wie die CO2-Bepreisung und die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns ab Januar 2021 beeinflusst sein", erläuterten die Statistiker. Die Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent zur Ankurbelung des Konsums in der Corona-Krise war nach sechs Monaten Ende Dezember ausgelaufen. Der CO2-Ausstoß erhielt zum Jahreswechsel erstmals in den Bereichen Gebäude und Verkehr einen Preis.

Dennoch sanken die Preise für Energieprodukte im Januar - mit 2,3 Prozent zum Vorjahresmonat aber nicht so stark wie in den Vormonaten. Der starke Rückgang ist vor allem auf den niedrigen Ölpreis zurückzuführen. Nahrungsmittel dagegen wurden um 2,2 Prozent teurer - ein deutlicher Anstieg verglichen mit den Vormonaten. Dienstleistungen wurden um 1,2 Prozent teurer.

Im gesamten Jahr 2020 waren die Verbraucherpreise nur um 0,5 Prozent gestiegen - einen geringeren Preisanstieg gab es in Deutschland zuletzt in der Finanz- und Wirtschaftskrise. Im zweiten Halbjahr 2020 überschritt die Inflationsrate nicht einmal die Nullmarke.

Die Corona-Krise führte im Januar 2021 erneut zu Schwierigkeiten bei der Preiserhebung, da einige Güter am Markt nicht verfügbar waren, wie das Bundesamt mitteilte. Endgültige Ergebnisse veröffentlicht es am 10. Februar.

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

Französischer EPR-Atomreaktor Flamanville erreicht erstmals volle Kapazität

Der vor rund einem Jahr ans Netz gegangene moderne EPR-Atomreaktor im nordwestfranzösischen Flamanville hat am Sonntag erstmals seine volle Kapazität erreicht. "Der 14. Dezember 2025 markiert einen wichtigen Meilenstein: Der Reaktor von Flamanville 3 erreichte um 11.37 Uhr 100 Prozent seiner Nuklearleistung und erzeugte 1669 MW Bruttostromleistung", hieß es in einer Erklärung des Stromkonzerns und Reaktorbetreibers EDF am Sonntag.

Trump räumt mögliche Niederlage der Republikaner bei Zwischenwahlen 2026 ein

US-Präsident Donald Trump hat eine mögliche Niederlage seiner regierenden Republikaner bei den Zwischenwahlen im kommenden Jahr eingeräumt. Er habe als Präsident zwar für "die beste Wirtschaft der Geschichte" gesorgt, sagte Trump in einem am Samstag (Ortszeit) veröffentlichten Interview mit dem "Wall Street Journal" mit Blick auf die Wachstumszahlen. "Aber es könnte sein, dass die Menschen eine Weile brauchen, um das zu verstehen", fügte er hinzu.

Verdi-Umfrage: Jobcenter-Beschäftigte klagen über zu hohe Belastung

Viele Beschäftigte in Deutschlands Jobcentern erleben ihre Arbeitssituation als äußerst angespannt. Das zeigt eine Umfrage der Gewerkschaft Verdi, aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Sonntag zitierten. Danach gaben 70 Prozent der befragten Beschäftigten an, bereits gesundheitliche Auswirkungen zu spüren, knapp 41 Prozent berichten von häufiger Erschöpfung und hohem Stress. Nahezu jeder Zehnte (9,9 Prozent) war deswegen bereits krankgeschrieben.

Bahn kauft mehr als 3000 neue Busse - auch bei chinesischem Hersteller

Die Deutsche Bahn plant die größte Anschaffung von Bussen in ihrer Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben rund 3300 Busse mit Hybrid- oder Elektroantrieb anschaffen, die für die Regionalverkehrstochter DB Regio in ganz Deutschland eingesetzt werden sollen. Der Hauptpartner soll dabei das Münchner Unternehmen MAN Truck & Bus werden. Etwa fünf Prozent der Neuanschaffungen sollen vom chinesischen Hersteller BYD aus seiner Produktion in Ungarn kommen, wie die Bahn am Samstag mitteilte.

Textgröße ändern: