Deutsche Tageszeitung - Auszahlung für Dezemberhilfen gestartet

Auszahlung für Dezemberhilfen gestartet


Auszahlung für Dezemberhilfen gestartet
Auszahlung für Dezemberhilfen gestartet / Foto: ©

Knapp vier Wochen nach den ersten Abschlagszahlungen können nun auch die regulären Dezemberhilfen für vom Lockdown betroffene Unternehmen ausgezahlt werden. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Montag mitteilte, stehen die dafür nötigen technischen Voraussetzungen. Damit könnten die Auszahlungen durch die Länder "ab sofort umgesetzt werden und ab heute starten".

Textgröße ändern:

Die Dezemberhilfe richtet sich an Betriebe, Selbständige, Vereine oder Einrichtungen, die vom Lockdown in der Zeit vor Weihnachten bis zum Jahreswechsel besonders stark betroffen waren. Grundsätzlich werden dabei für die Schließungstage Zuschüsse von bis zu 75 Prozent des Umsatzes aus dem Vorjahreszeitraum gewährt.

Die Antragsstellung für die Dezemberhilfe läuft seit dem 22. Dezember 2020; seit dem 5. Januar werden Abschlagszahlungen überwiesen. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums werden diese Abschlagszahlungen "stark in Anspruch genommen". Demnach flossen bislang bereits mehr als 1,56 Milliarden Euro. Insgesamt seien bei der November- und Dezemberhilfe bislang über 4,35 Milliarden Euro ausgezahlt worden. Während die Abschlagszahlungen die Bundeskasse übernimmt, laufen die regulären Auszahlungen für die Dezemberhilfe über die zuständigen Stellen der Länder.

Empfänger der November- und Dezemberhilfen sind vor allem die zur Eindämmung der Pandemie geschlossenen Betriebe im Gastronomie-, Kultur- und Freizeitbereich. Kritik hatte es hierbei wiederholt am Tempo der Auszahlung gegeben. Das Bundeswirtschaftsministerium betont, dass seit Beginn der Corona-Krise insgesamt bereits rund 80 Milliarden Euro an Hilfen für die Wirtschaft bewilligt worden seien; hinzu kommt das Kurzarbeitergeld im Umfang von rund 23 Milliarden Euro.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Französischer EPR-Atomreaktor Flamanville erreicht erstmals volle Kapazität

Der vor rund einem Jahr ans Netz gegangene moderne EPR-Atomreaktor im nordwestfranzösischen Flamanville hat am Sonntag erstmals seine volle Kapazität erreicht. "Der 14. Dezember 2025 markiert einen wichtigen Meilenstein: Der Reaktor von Flamanville 3 erreichte um 11.37 Uhr 100 Prozent seiner Nuklearleistung und erzeugte 1669 MW Bruttostromleistung", hieß es in einer Erklärung des Stromkonzerns und Reaktorbetreibers EDF am Sonntag.

Trump räumt mögliche Niederlage der Republikaner bei Zwischenwahlen 2026 ein

US-Präsident Donald Trump hat eine mögliche Niederlage seiner regierenden Republikaner bei den Zwischenwahlen im kommenden Jahr eingeräumt. Er habe als Präsident zwar für "die beste Wirtschaft der Geschichte" gesorgt, sagte Trump in einem am Samstag (Ortszeit) veröffentlichten Interview mit dem "Wall Street Journal" mit Blick auf die Wachstumszahlen. "Aber es könnte sein, dass die Menschen eine Weile brauchen, um das zu verstehen", fügte er hinzu.

Verdi-Umfrage: Jobcenter-Beschäftigte klagen über zu hohe Belastung

Viele Beschäftigte in Deutschlands Jobcentern erleben ihre Arbeitssituation als äußerst angespannt. Das zeigt eine Umfrage der Gewerkschaft Verdi, aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Sonntag zitierten. Danach gaben 70 Prozent der befragten Beschäftigten an, bereits gesundheitliche Auswirkungen zu spüren, knapp 41 Prozent berichten von häufiger Erschöpfung und hohem Stress. Nahezu jeder Zehnte (9,9 Prozent) war deswegen bereits krankgeschrieben.

Bahn kauft mehr als 3000 neue Busse - auch bei chinesischem Hersteller

Die Deutsche Bahn plant die größte Anschaffung von Bussen in ihrer Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben rund 3300 Busse mit Hybrid- oder Elektroantrieb anschaffen, die für die Regionalverkehrstochter DB Regio in ganz Deutschland eingesetzt werden sollen. Der Hauptpartner soll dabei das Münchner Unternehmen MAN Truck & Bus werden. Etwa fünf Prozent der Neuanschaffungen sollen vom chinesischen Hersteller BYD aus seiner Produktion in Ungarn kommen, wie die Bahn am Samstag mitteilte.

Textgröße ändern: