Deutsche Tageszeitung - Nigerias Zentralbank ordnet Schließung von Kryptowährungs-Konten an

Nigerias Zentralbank ordnet Schließung von Kryptowährungs-Konten an


Nigerias Zentralbank ordnet Schließung von Kryptowährungs-Konten an
Nigerias Zentralbank ordnet Schließung von Kryptowährungs-Konten an / Foto: ©

In Nigeria hat die Zentralbank am Freitag die Schließung aller Kryptowährungs-Konten angeordnet. Damit sollen der Handel mit digitalen Währungen und der Tausch unterbunden werden. Die Notenbank warnte die Geschäftsbanken und andere Finanzinstitutionen davor, die Anordnung zu missachten - dies werde schwere Strafen nach sich ziehen. Nigeria ist einer der größten Märkte für die Digitalwährung Bitcoin weltweit.

Textgröße ändern:

"Die Zentralbank möchte alle finanziellen Institutionen daran erinnern, dass der Handel mit digitalen Währungen oder die Hilfe zur Zahlung mit digitalen Währungen verboten sind", heißt es in der Erklärung. Alle Banken seien verpflichtet, Unternehmen, Organisationen oder Privatpersonen zu melden, die mit solchen Währungen handeln, und ihre Konten zu schließen.

In Nigeria sind Kryptowährungen wie der Bitcoin ein beliebtes Zahlungsmittel - auch, um die grassierende Korruption zu umgehen. Seit dem Verfall der Ölpreise 2016 legen viele Nigerianer ihr Geld in virtueller Währung an. Auch viele Startups in dem wirtschaftlich dynamischen Land nutzen gern Kryptowährungen. Zugleich gibt es in Nigeria auch viele Betrüger, die das ausnutzen.

Die Zentralbank des Landes warnt seit 2017, dass die digitalen Zahlungsmittel nicht erlaubt seien. Händler und Anleger müssten sich des Risikos bewusst sein.

Digitale Währungen existieren unabhängig von Staaten, Zentralbanken und der Geldpolitik. Anders als klassische Währungen werden digitale Zahlungsmittel nicht von einer zentralen Stelle kontrolliert, auch Buchungen müssen nicht von einer zentralen Stelle bestätigt werden.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Französischer EPR-Atomreaktor Flamanville erreicht erstmals volle Kapazität

Der vor rund einem Jahr ans Netz gegangene moderne EPR-Atomreaktor im nordwestfranzösischen Flamanville hat am Sonntag erstmals seine volle Kapazität erreicht. "Der 14. Dezember 2025 markiert einen wichtigen Meilenstein: Der Reaktor von Flamanville 3 erreichte um 11.37 Uhr 100 Prozent seiner Nuklearleistung und erzeugte 1669 MW Bruttostromleistung", hieß es in einer Erklärung des Stromkonzerns und Reaktorbetreibers EDF am Sonntag.

Trump räumt mögliche Niederlage der Republikaner bei Zwischenwahlen 2026 ein

US-Präsident Donald Trump hat eine mögliche Niederlage seiner regierenden Republikaner bei den Zwischenwahlen im kommenden Jahr eingeräumt. Er habe als Präsident zwar für "die beste Wirtschaft der Geschichte" gesorgt, sagte Trump in einem am Samstag (Ortszeit) veröffentlichten Interview mit dem "Wall Street Journal" mit Blick auf die Wachstumszahlen. "Aber es könnte sein, dass die Menschen eine Weile brauchen, um das zu verstehen", fügte er hinzu.

Verdi-Umfrage: Jobcenter-Beschäftigte klagen über zu hohe Belastung

Viele Beschäftigte in Deutschlands Jobcentern erleben ihre Arbeitssituation als äußerst angespannt. Das zeigt eine Umfrage der Gewerkschaft Verdi, aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Sonntag zitierten. Danach gaben 70 Prozent der befragten Beschäftigten an, bereits gesundheitliche Auswirkungen zu spüren, knapp 41 Prozent berichten von häufiger Erschöpfung und hohem Stress. Nahezu jeder Zehnte (9,9 Prozent) war deswegen bereits krankgeschrieben.

Bahn kauft mehr als 3000 neue Busse - auch bei chinesischem Hersteller

Die Deutsche Bahn plant die größte Anschaffung von Bussen in ihrer Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben rund 3300 Busse mit Hybrid- oder Elektroantrieb anschaffen, die für die Regionalverkehrstochter DB Regio in ganz Deutschland eingesetzt werden sollen. Der Hauptpartner soll dabei das Münchner Unternehmen MAN Truck & Bus werden. Etwa fünf Prozent der Neuanschaffungen sollen vom chinesischen Hersteller BYD aus seiner Produktion in Ungarn kommen, wie die Bahn am Samstag mitteilte.

Textgröße ändern: