Deutsche Tageszeitung - Bericht: Haribo will mit Konkurrent Katjes über Werksverkauf in Sachsen sprechen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Bericht: Haribo will mit Konkurrent Katjes über Werksverkauf in Sachsen sprechen


Bericht: Haribo will mit Konkurrent Katjes über Werksverkauf in Sachsen sprechen
Bericht: Haribo will mit Konkurrent Katjes über Werksverkauf in Sachsen sprechen / Foto: ©

Der Süßwarenhersteller Haribo will mit seinem Konkurrenten Katjes über eine Übernahme des geschlossenen Haribo-Werks in Sachsen verhandeln. "Wir hoffen, dass die Gespräche in den nächsten Tagen losgehen können", sagte Haribos Deutschland-Chef Andreas Patz am Mittwoch der Chemnitzer "Freien Presse". Demnach muss Katjes vor Sondierungsgesprächen zunächst noch eine Vertraulichkeitserklärung unterzeichnen.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Patz sagte der Zeitung, sein Unternehmen habe bereits mit anderen Interessenten wegen eines möglichen Werksverkaufs gesprochen und ihnen den Betrieb in Wilkau-Haßlau präsentiert. "Der Standort hat seine Begrenzungen", betonte Patz und warnte vor zu großen Erwartungen. "Nicht alles, was man gern möchte, ist dort auch machbar."

Katjes hatte in der vergangenen Woche grundlegendes Interesse an dem von Haribo aufgegebenen Standort erklärt. Katjes wolle den Kauf des Werks prüfen, sofern dort eine Produktion seiner vegetarischen Produkte möglich sei, hatte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) erklärt. Für die 150 Mitarbeiter vor Ort bestehe damit wieder Hoffnung.

Trotz Bemühungen der Landesregierung und Protesten hatte Haribo die Produktion in seinem einzigen ostdeutschen Werk in Wilkau-Haßlau zum Jahresende 2020 eingestellt. Das mittlerweile in Rheinland-Pfalz beheimatete Unternehmen hatte das Werk 1990 übernommen - inzwischen ist dieses laut Haribo veraltet und zudem zu weit vom Hauptsitz entfernt. Das Land Sachsen beendete eine mehrjährige Werbekooperation mit dem Unternehmen, nachdem Haribo Anfang November das Aus für das Werk bei Zwickau angekündigt hatte.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Mindestlohn: IG Metall für einvernehmliche Lösung - Bas vertraut auf Kommission

In der Debatte über einen höheren Mindestlohn hat die Gewerkschaft IG Metall die Sozialpartner in der Mindestlohnkommission zu einer einvernehmlichen Lösung gedrängt. "Wir erwarten eine Einigung in der Mindestlohnkommission", sagte Gewerkschaftschefin Christiane Benner der "Rheinischen Post" vom Samstag. Sie sei "sicher", dass die Kommission dies schaffen werde. Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) unterstrich ebenfalls ihr Vertrauen in das Gremium.

Bas sieht kein Einsparpotenzial durch schärfere Sanktionen beim Bürgergeld

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) sieht wenig Einsparpotenzial durch verschärfte Sanktionen beim Bürgergeld. "Die Sanktionen werden nicht helfen", sagte sie im Interview der Woche des Deutschlandfunks. Es sei eine falsche Annahme, dass sich über unkooperative Empfängerinnen und Empfänger von Bürgergeld viel Geld sparen lasse. "Die Wahrheit ist, wenn man sich die Zahlen anschaut, die sogenannten Totalverweigerer sind eine geringe Anzahl", sagte Bas.

Studie zeigt Wandel in der Erziehung: Erfolg und Gehorsam verlieren an Wert

Verantwortung, Nähe und Selbstbestimmung: Ihrem Nachwuchs derlei Werte zu vermitteln ist Eltern einer Studie zufolge mittlerweile deutlich wichtiger als Kriterien wie Erfolg und Gehorsam. Eine Umfrage der Krankenkasse Pronova BKK unter 2000 Müttern und Vätern ergab, dass Verantwortungsbewusstsein (48 Prozent), Hilfsbereitschaft und Höflichkeit (jeweils 47 Prozent) auf der Liste der Eigenschaften, die Eltern vermitteln möchten, ganz oben stehen. Die Ergebnisse lagen der Nachrichtenagentur AFP am Samstag vor.

Renten seit 2014 um mehr als ein Drittel gestiegen

Die gesetzliche Rente für die mehr als 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich um rund 37 Prozent gestiegen. Das geht aus neuen Zahlen der Rentenversicherung hervor, die der "Rheinischen Post" vom Samstag vorlagen. Demnach lag die durchschnittliche Rentenzahlung für diejenigen, die nach 35 Versicherungsjahren neu in die Altersrenten gingen, vor zehn Jahren noch bei 1210 Euro pro Monat. Im vergangenen Jahr betrug sie bereits 1660 Euro.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild