Deutsche Tageszeitung - Tourismusbranche dringt auf europäische Perspektive für Öffnung

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Tourismusbranche dringt auf europäische Perspektive für Öffnung


Tourismusbranche dringt auf europäische Perspektive für Öffnung
Tourismusbranche dringt auf europäische Perspektive für Öffnung / Foto: ©

Die Tourismusbranche dringt auf eine europäische Perspektive für die Zukunft des Sektors. Es sei "Zeit für einen gemeinschaftlichen und koordinierten Aufbruch, um sichere Mobilität wieder herzustellen", sagte der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig, den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Freitag. Deutsche Reiseveranstalter und Reisebüros hätten 2020 Umsatzeinbußen von 80 Prozent verzeichnet, im Januar sogar über 90 Prozent. "Das ist nicht mehr lange auszuhalten."

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Der Verbandspräsident setzt dabei neben den Impfungen auf den Einsatz von Schnelltests. Diese würden den Weg zur internationalen Mobilität öffnen. "Ein standardisierter, digitaler Impfnachweis ist wünschenswert und würde die Kontrollen an sehr vielen Stellen erleichtern", sagte Fiebig den Zeitungen.

Nicht nur Reisewillige, auch die Unternehmen, die Reisen anbieten und vermitteln, sowie die fast drei Millionen Beschäftigten im Tourismus bräuchten wieder eine Perspektive, fuhr der DRV-Präsident fort. Zudem habe das Ausbleiben von Touristen in den Reiseländern "dramatische Auswirkungen für Wirtschaft und Bevölkerung".

Auch der Handelsverband Deutschland (HDE) drang erneut auf eine "realistische Öffnungsperspektive" für die Branche. Diese habe "mit ihren Hygiene-Konzepten im durchgehend geöffneten Lebensmittelbereich beweisen" können, dass Einkaufen kein Infektions-Hotspot sei, sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth der "Heilbronner Stimme" vom Freitag.

Shopping mit Termin, wie es Rheinland-Pfalz ab kommenden Montag vorsieht, hält Genth nicht für eine Dauerlösung. Derlei Konzepte könnten "kurzfristig eine erste Brücke in die Normalität sein", sagte Genth. Über einen länger andauernden Zeitraum helfe das nicht weiter und "großen Geschäften schon gar nicht". Viele Geschäftsmodelle im Einzelhandel würden sich nur dann finanziell tragen, wenn entsprechend viele Waren an viele Kunden verkauft würden, gab er zu bedenken.

(A.Stefanowych--DTZ)

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