Deutsche Tageszeitung - Commerzbank-Aufsichtsratschef Vetter tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück

Commerzbank-Aufsichtsratschef Vetter tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück


Commerzbank-Aufsichtsratschef Vetter tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück
Commerzbank-Aufsichtsratschef Vetter tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück / Foto: ©

Wenige Monate nach ihrer Führungskrise steht die Commerzbank erneut vor einem Spitzenwechsel im Aufsichtsrat: Der Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Jörg Vetter tritt wegen gesundheitlicher Probleme zurück. Vetter informierte Commerzbank-Chef Manfred Knof, dass er sein Mandat "aus gesundheitlichen Gründen zum Ablauf des heutigen Tages niederlegt", wie die Bank am Dienstag mitteilte.

Textgröße ändern:

Bis zur Wahl eines Nachfolgers wird demnach Vetters Stellvertreter Uwe Tschäge den Vorsitz des Aufsichtsrats übernehmen. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) reagierte "betroffen" und mit "großem Bedauern" auf die überraschende Nachricht. Er habe Vetter "von ganzem Herzen schnelle und vollständige Genesung gewünscht", sagte Scholz und dankte ihm "für seinen konsequenten Einsatz für die strategische Neuausrichtung der Commerzbank".

Vetter, ehemaliger Vorstand der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), war nach dem Rückzug der Commerzbank-Führungsspitze im vergangenen Jahr erst im August als Wunschkandidat der am angeschlagenen Finanzinstitut beteiligten Bundesregierung zum neuen Aufsichtsratschef gewählt worden. Einen Monat später folgte die Wahl von Manfred Knof zum Vorstandsvorsitzenden.

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

Epstein-Affäre: Trump kämpft mit Milliardenklage gegen belastenden Artikel

US-Präsident Donald Trump hat wegen eines Berichts, der ihn mit dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein in Verbindung bringt, Milliardenklage eingereicht. Er fordert vom "Wall Street Journal" und Medienmogul Rupert Murdoch mindestens zehn Milliarden Dollar (rund 8,6 Milliarden Euro) Schadenersatz. Das konservative Blatt hatte berichtet, dass Trump 2003 einen schlüpfrigen Brief mit der Zeichnung einer nackten Frau an Epstein geschrieben habe. Der Präsident nannte den Artikel "falsch, bösartig, verleumderisch".

Kämpfe im Süden Syriens gehen trotz Verkündung von Waffenruhe weiter

In Südsyrien wird auch nach der Verkündung einer Waffenruhe durch die Übergangsregierung weiter gekämpft. Wie Korrespondenten der Nachrichtenagentur AFP am Samstag berichteten, wurden in der Provinzhauptstadt Suweida vereinzelt Raketen abgefeuert und es waren Explosionen zu hören. Über der Stadt stiegen Rauchwolken auf. Auf den Straßen schossen Kämpfer in die Luft oder fuhren in Kleinlastern durch die Stadt.

Lokführergewerkschaft GDL fordert Entlassung von Bahn-Chef Lutz

Die Lokführergewerkschaft GDL hat die Entlassung von Bahn-Chef Richard Lutz gefordert. "Ich habe menschlich kein Problem mit ihm, er ist fair im Umgang und gerade als Finanzer gut im Thema", sagte der GDL-Vorsitzende Mario Reiß der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS). "Aber er ist kein Bahn-Vorstand, den wir für die aktuelle Situation dringend brauchen, kein Sanierer."

Trump verklagt "Wall Street Journal" auf mindestens zehn Milliarden Dollar

US-Präsident Donald Trump hat wegen eines "verleumderischen" Berichts, der ihn mit dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein in Verbindung bringt, Klage gegen das "Wall Street Journal" (WSJ) eingereicht. In seiner am Freitag (Ortszeit) in Florida gegen die Zeitung und den Medienmogul Rupert Murdoch eingereichten Klage verlangt Trump mindestens zehn Milliarden Dollar (rund 8,6 Milliarden Euro) Schadenersatz.

Textgröße ändern: