Deutsche Tageszeitung - Konsumlaune der Verbraucher verbessert sich weiter

Konsumlaune der Verbraucher verbessert sich weiter


Konsumlaune der Verbraucher verbessert sich weiter
Konsumlaune der Verbraucher verbessert sich weiter / Foto: ©

Die Konsumlaune der Verbraucher in Deutschland hat sich zuletzt weiter verbessert. Für April prognostizierte das Marktforschungsinstitut GfK am Donnerstag einen Wert von minus 6,2 Punkten und damit 6,5 Punkte mehr als im März. Das GfK wies allerdings darauf hin, dass der jüngste Anstieg der Infektionszahlen sowie die Probleme rund um den Impfstoff Astrazeneca in dem Befragungszeitraum noch nicht berücksichtigt werden konnten.

Textgröße ändern:

Zum Zeitpunkt der Befragung habe es sinkende Zahlen sowie eine beginnende Lockerung der Maßnahmen gegeben. So öffneten etwa Anfang März die Friseure wieder. "Da die Infektionszahlen wieder ansteigen und der Lockdown nun bundesweit wieder verschärft wird, ist es fraglich, ob die Verbesserung des Konsumklimas anhalten wird", warnte GfK-Experte Rolf Bürkl. Der erneute harte Lockdown werde dem Konsumklima "schwer schaden".

Einen wichtigen Beitrag zum Anstieg des Konsumklimas leistete laut GfK die Einkommenserwartung - der Indikator stieg auf 22,3 Zähler (plus 15,8 Punkte). Passend dazu stieg auch die Anschaffungsneigung auf 12,3 Punkte an - allerdings seien dies noch immer 19 Zähler unter dem Vorjahresniveau. Nicht zuletzt verbesserten sich auch die Konjunkturaussichten. Der Indikator legte hier um 9,7 Punkte auf 17,7 Punkte zu.

Für ihre repräsentativen Studien zum Konsumklima führt die GfK monatlich Interviews mit Verbrauchern zu ihrer Konjunkturerwartung, ihrer Einkommenserwartung und ihrer Anschaffungsneigung. Für die aktuelle Erhebung wurden von Anfang bis Mitte März rund 2000 Menschen befragt. Der Konsum gilt als eine wichtige Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Französischer EPR-Atomreaktor Flamanville erreicht erstmals volle Kapazität

Der vor rund einem Jahr ans Netz gegangene moderne EPR-Atomreaktor im nordwestfranzösischen Flamanville hat am Sonntag erstmals seine volle Kapazität erreicht. "Der 14. Dezember 2025 markiert einen wichtigen Meilenstein: Der Reaktor von Flamanville 3 erreichte um 11.37 Uhr 100 Prozent seiner Nuklearleistung und erzeugte 1669 MW Bruttostromleistung", hieß es in einer Erklärung des Stromkonzerns und Reaktorbetreibers EDF am Sonntag.

Trump räumt mögliche Niederlage der Republikaner bei Zwischenwahlen 2026 ein

US-Präsident Donald Trump hat eine mögliche Niederlage seiner regierenden Republikaner bei den Zwischenwahlen im kommenden Jahr eingeräumt. Er habe als Präsident zwar für "die beste Wirtschaft der Geschichte" gesorgt, sagte Trump in einem am Samstag (Ortszeit) veröffentlichten Interview mit dem "Wall Street Journal" mit Blick auf die Wachstumszahlen. "Aber es könnte sein, dass die Menschen eine Weile brauchen, um das zu verstehen", fügte er hinzu.

Verdi-Umfrage: Jobcenter-Beschäftigte klagen über zu hohe Belastung

Viele Beschäftigte in Deutschlands Jobcentern erleben ihre Arbeitssituation als äußerst angespannt. Das zeigt eine Umfrage der Gewerkschaft Verdi, aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Sonntag zitierten. Danach gaben 70 Prozent der befragten Beschäftigten an, bereits gesundheitliche Auswirkungen zu spüren, knapp 41 Prozent berichten von häufiger Erschöpfung und hohem Stress. Nahezu jeder Zehnte (9,9 Prozent) war deswegen bereits krankgeschrieben.

Bahn kauft mehr als 3000 neue Busse - auch bei chinesischem Hersteller

Die Deutsche Bahn plant die größte Anschaffung von Bussen in ihrer Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben rund 3300 Busse mit Hybrid- oder Elektroantrieb anschaffen, die für die Regionalverkehrstochter DB Regio in ganz Deutschland eingesetzt werden sollen. Der Hauptpartner soll dabei das Münchner Unternehmen MAN Truck & Bus werden. Etwa fünf Prozent der Neuanschaffungen sollen vom chinesischen Hersteller BYD aus seiner Produktion in Ungarn kommen, wie die Bahn am Samstag mitteilte.

Textgröße ändern: