Deutsche Tageszeitung - Microsoft sichert sich Auftrag der US-Armee für Augmented-Reality-Brillen

Microsoft sichert sich Auftrag der US-Armee für Augmented-Reality-Brillen


Microsoft sichert sich Auftrag der US-Armee für Augmented-Reality-Brillen
Microsoft sichert sich Auftrag der US-Armee für Augmented-Reality-Brillen / Foto: ©

Der Softwarekonzern Microsoft wird die US-Armee in den kommenden Jahren mit Augmented-Reality-Brillen ausstatten. Soldatinnen und Soldaten können damit die Realität mit 3D-Projektionen anreichern, das Headset können sie über Gesten und Sprache steuern. Microsoft-Manager Alex Kipman erklärte am Mittwoch, mit der neuen Ausrüstung würden die Soldatinnen und Soldaten "sicherer und effizienter". Die Brillen für die Armee basieren auf der HoloLens von Microsoft.

Textgröße ändern:

Der Auftrag läuft über fünf Jahre und kann auf zehn Jahre verlängert werden, wie das US-Verteidigungsministerium mitteilte. Er könnte so einen Wert von 21,88 Milliarden Dollar (18,6 Milliarden Euro) erreichen. Microsoft kündigte an, rasch mit der Produktion des "Integrated Augmentation Systems" zu beginnen.

Das Pentagon hob hervor, die Augmented-Reality-Brille biete eine verbesserte Nachtsichtfunktion sowie Wärmebildfunktion und versorge die Nutzer mit Daten, die bei taktischen Entscheidungen und der Zielerfassung helfen würden.

Der Regierungsauftrag zeige, dass Microsoft mit der HoloLens Geld machen könne, sagte der Analyst Dan Ives von Wedbush - für Privatleute kostet das Gerät 3500 Dollar. "Und zweitens, was noch wichtiger sein dürfte, verfestigt sich damit die Wahrnehmung, dass Microsoft seinen Zugriff auf Aufträge des Pentagons ausbaut." Im vergangenen Jahr hatte das Ministerium trotz heftiger Kritik von Konkurrent Amazon einen zehn Milliarden Dollar schweren Auftrag zum Aufbau eines Cloudsystems an Microsoft bestätigt.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Indonesien und Peru schließen Handelsabkommen

Indonesien und Peru haben am Montag ein Handelsabkommen geschlossen. "Dieses Abkommen wird den Marktzugang erweitern und die Handelsaktivitäten zwischen den beiden Ländern ankurbeln", sagte der indonesische Präsident Prabowo Subianto nach einem Treffen mit der peruanischen Staatschefin Dina Boluarte am Montag in Jakarta. Demnach einigten sich die beiden Länder darauf, ihre Zusammenarbeit in Feldern wie Verteidigung, Ernährungssicherheit, Energie, Fischerei und Bergbau zu verstärken.

Erster stufenloser ICE erhält Zulassung - DB kündigt Einsatz ab Mitte Dezember an

Der erste ICE mit einem stufenlosen Einstieg hat in Deutschland die Zulassung erhalten - die Deutsche Bahn (DB) hat angekündigt, dass sie die ersten vier dieser Züge ab Mitte Dezember einsetzen wird. Die ICE L haben zudem kürzere Wagen, ein neues Innendesign mit "wohnlichen Materialien", mobilfunkdurchlässige Scheiben sowie verbesserte Sitze, wie die DB am Montag mitteilte. Hersteller ist das spanische Unternehmen Talgo.

US-Chiphersteller zahlen offenbar 15 Prozent ihrer China-Einnahmen an die USA

Die zwei großen US-Chiphersteller Nvidia und Advanced Micro Devices (AMD) haben sich laut Medienberichten dazu bereit erklärt, 15 Prozent ihrer Einnahmen aus dem Geschäft mit China an die USA zu zahlen. Beide Unternehmen dürfen seit kurzem wieder Hochleistungschips in die Volksrepublik ausführen. Die "New York Times" schrieb, die Vereinbarung über die Umsatzbeteiligung könnten der US-Regierung mehr als zwei Milliarden Dollar einbringen.

Zahl der Firmenpleiten im Juli stark gestiegen

Die Zahl der Firmenpleiten ist im Juli stark gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm die Zahl um 19,2 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag nach vorläufigen Angaben mitteilte. Das sei die höchste Zuwachsrate seit Oktober 2024. "Die Wirtschaftskrise dauert an - deshalb wächst die Welle der Unternehmensinsolvenzen weiter", erklärte DIHK-Konjunkturexperte Jupp Zenzen.

Textgröße ändern: