Deutsche Tageszeitung - Private Vermögen trotz Corona-Pandemie weltweit auf Rekordhoch

Private Vermögen trotz Corona-Pandemie weltweit auf Rekordhoch


Private Vermögen trotz Corona-Pandemie weltweit auf Rekordhoch
Private Vermögen trotz Corona-Pandemie weltweit auf Rekordhoch / Foto: ©

Das globale Finanzvermögen in privater Hand ist trotz der Corona-Pandemie im Jahr 2020 weiter gewachsen. Die Privatvermögen stiegen im vergangenen Jahr um acht Prozent auf weltweit 250 Billionen Dollar (rund 205 Billionen Euro), wie die Boston Consulting Group (BCG) in ihrem Global Wealth Report 2021 ermittelte. Auch in Deutschland wuchs das private Finanzvermögen um rund sechs Prozent auf neun Billionen Dollar an. Deutschland liegt im weltweiten Vergleich des Gesamtnettovermögens somit auf dem vierten Platz.

Textgröße ändern:

"Grund für diesen Rekordzuwachs sind nicht nur die äußerst robusten Aktienmärkte, sondern auch der sprunghafte Anstieg der Nettoersparnis um fast elf Prozent", erklärte Studienmitautorin Anna Zakrzewski. "Noch nie in den vergangenen 20 Jahren haben Private ihre Bargeld- und Sichteinlagenbestände so stark ausgebaut".

Neben dem Finanzvermögen ermittelte die BCG auch Sachwerte in privater Hand - wie etwa Grundbesitz aber auch Autos, Schmuck oder Gold. Im Jahr 2020 betrug die Summe weitere 235 Billionen Dollar. Nach Abzug von Schulden besitzen Privatmenschen somit insgesamt ein Gesamtnettovermögen von 431 Billionen Dollar.

In Deutschland hatten Privathaushalte nach Abzug von Schulden im Jahr 2020 ein Gesamtnettovermögen von 20 Billionen Dollar. Das Sachvermögen in Deutschland stieg demnach um fünf Prozent auf insgesamt 13 Billionen US Dollar. "Traditionell investieren die Deutschen lieber in Immobilien als in Wertpapiere, das zeigt die Sachwertquote von knapp 60 Prozent deutlich", erklärte Zakrzewski. "Gleichzeitig sparen Anlegende in Deutschland überdurchschnittlich stark".

15 Prozent des weltweiten Finanzvermögens wurden laut BCG im Jahr 2020 von rund 60.000 "Superreichen" mit einem Vermögen von jeweils insgesamt mehr als 100 Millionen Dollar gehalten. Von diesen Menschen leben 20.600 in den USA und 7800 in China. Deutschland steht mit 2900 extrem wohlhabenden Menschen an Stelle drei.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Dreijähriger fällt in Bayern in Swimmingpool und ertrinkt

Im bayerischen Burgenhausen ist ein dreijähriges Kind in einen Swimmingpool gefallen und ertrunken. Wie die Polizei in Rosenheim am Samstag mitteilte, starb der Junge trotz versuchter Reanimation noch am Unglücksort. Am frühen Freitagabend war demnach eine Mutter mit ihren Kindern auf einem Spielplatz, als sie feststellte, dass sich ihr drei Jahre alter Sohn nicht mehr in der Nähe befand.

Zölle: EU will auf "Respekt" statt auf "Drohungen" gegründetes Abkommen mit USA

Nach der Drohung von US-Präsident Donald Trump, ab Juni Zölle von 50 Prozent gegen die EU zu verhängen, hofft EU-Handelskommissar Maros Sefcovic weiterhin auf eine Einigung in dem Konflikt. Die Europäische Union sei "fest entschlossen, ein Abkommen zu erzielen, das für beide Seiten funktioniert", erklärte Sefcovic nach Gesprächen mit Trumps Handelsbeauftragtem Jamieson Greer und US-Handelsminister Howard Lutnick am Freitag im Onlinedienst X.

18 Verletzte durch Messerangriff in Hamburger Hauptbahnhof - Frau festgenommen

Im Hamburger Hauptbahnhof hat am Freitagabend eine 39-jährige Deutsche Polizeiangaben zufolge mehrere Menschen mit einem Messer zum Teil sehr schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei vom frühen Samstagmorgen wurden insgesamt 18 Menschen verletzt. Vier Menschen hätten lebensbedrohliche Verletzungen erlitten, erklärte die Feuerwehr. Laut Polizei ließ sich die Frau widerstandslos festnehmen. Es gebe keine Hinweise auf ein politisches Motiv, vielmehr werde ermittelt, ob sich die Frau in einem psychischen Ausnahmezustand befunden habe.

737-Max-Abstürze: Boeing und Trump-Regierung schließen Vergleich

Mehr als sechs Jahre nach dem Absturz zweier 737-MAX-Flugzeuge von Boeing hat sich das Unternehmen mit der US-Regierung von Präsident Donald Trump auf einen Vergleich geeinigt. Die Grundsatzeinigung sieht nach Angaben des US-Justizministeriums von Freitag vor, dass Boeing 1,1 Milliarden Dollar (knapp eine Milliarde Euro) zahlt. Im Gegenzug soll die Strafverfolgung endgültig eingestellt werden.

Textgröße ändern: