Deutsche Tageszeitung - Altmaier schließt Gegenvorschläge zu EU-Klimapaket nicht aus

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Altmaier schließt Gegenvorschläge zu EU-Klimapaket nicht aus


Altmaier schließt Gegenvorschläge zu EU-Klimapaket nicht aus
Altmaier schließt Gegenvorschläge zu EU-Klimapaket nicht aus / Foto: ©

Nach der Vorstellung des EU-Klimapakets hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) Gegenvorschläge zur Umsetzung der Klimaziele nicht ausgeschlossen. Es müsse möglich sein, Vorschläge zu überprüfen und zu modifizieren, sagte Altmaier am Donnerstag in Berlin. Er versicherte zugleich, solche Gegenvorschläge würden "mindestens einen ähnlich großen Klimaeffekt" haben. Konkrete Beispiele nannte Altmaier allerdings nicht.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Der Wirtschaftsminister begrüßte die Pläne der EU-Kommission aber insgesamt. Es liege ein "ambitioniertes, detailliertes und konstruktives Paket" auf dem Tisch. Er werde alles unterstützen, was dem Erreichen der Klimaziele diene.

Altmaier mahnte aber zugleich, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Blick zu behalten. Am Ende dürfe nicht ein guter Ansatz zur Verlagerung von Arbeitsplätzen in Regionen außerhalb der EU führen. Das diene weder dem Klima noch der EU. Es gehe darum, Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit unter einen Hut zu bringen.

Er bekräftigte, die Unternehmen bei dem Transformationsprozess zu unterstützen. Dadurch solle die Industrie global wettbewerbsfähig bleiben. Zudem müsse das europäische Sozial- und Wohlstandsmodell weltweit attraktiv bleiben.

Die EU-Kommission hatte am Mittwoch ein Gesetzespaket für den tiefgreifenden Wandel der Wirtschaft zum Schutz vor den Folgen des Klimawandels vorgestellt. Darin wird verbindlich das Ziel festgeschrieben, dass die Union bis 2050 klimaneutral wird und auf dem Weg dahin bis 2030 ihre Emissionen um 55 Prozent gegenüber 1990 senkt.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Analyse: Umsatz und Gewinn der Dax-Konzerne im zweiten Quartal geschrumpft

Die großen börsennotierten Unternehmen in Deutschland leiden laut einer Analyse unter Umsatzeinbrüchen in den USA und in Asien: Die Einnahmen der 40 Konzerne im Deutschen Aktienindex (Dax) insgesamt gingen im zweiten Quartal um knapp zwei Prozent im Vorjahresvergleich zurück, der Gesamtgewinn gar um 3,3 Prozent, wie die am Donnerstag veröffentlichte Analyse des Beratungsunternehmens EY ergab. Die Folge: Rund 30.000 Stellen wurden im Vorjahresvergleich abgebaut.

Thyssenkrupp schraubt Umsatzerwartung für 2025 deutlich nach unten

Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat seine Umsatzerwartung für das laufende Geschäftsjahr deutlich nach unten geschraubt. "Aufgrund der unverändert schwachen Nachfrage und einem weiterhin niedrigem Preisniveau" werde für das im September endende Geschäftsjahr nun mit einem Rückgang um fünf bis sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr gerechnet, erklärte der Essener Konzern am Donnerstag. Zuvor war er noch von einem Minus von bis zu drei Prozent ausgegangen.

Neuer Rekordkurs: Bitcoin übersteigt 124.000 Dollar

Die Kryptowährung Bitcoin hat am Donnerstag erstmals die Marke von 124.000 Dollar (110.000 Euro) überschritten. Bei Handelsbeginn in Asien stieg der Kurs der kapitalstärksten Kryptowährung der Welt zwischenzeitlich auf mehr als 124.500 Dollar. Der Anstieg wurde durch steigende US-Aktien, das Interesse institutioneller Investoren und eine günstige Gesetzgebung in den USA begünstigt.

Trump will US-Raumfahrtindustrie durch Lockerung von Vorschriften ankurbeln

US-Präsident Donald Trump hat die Vorschriften für die private Raumfahrtindustrie gelockert, um die Zahl der Raketenstarts in den USA "erheblich" zu erhöhen. Ein am Mittwoch (Ortszeit) von dem Präsidenten unterzeichnetes Dekret sieht unter anderem vor, dass bestimmte Umweltauflagen künftig wegfallen.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild