Amazon womöglich nicht vollständig von globaler Steuerreform betroffen
Zahlreiche Länder drängen auf eine globale Mindeststeuer für Großkonzerne und eine Steuerreform - den US-Versandhandelsriesen Amazon als eines der umsatzstärksten Unternehmen würde die Neuregelung aber womöglich teilweise nicht betreffen. US-Finanzministerin Janet Yellen sagte diesbezüglich: "Es hängt davon ab, ob sie die Grenze der Profitabilität erreichen", sagte sie dem Sender CNBC am Donnerstag. "Und da bin ich mir nicht sicher", fügte sie hinzu.
Hintergrund ist, dass Amazon ungeachtet steigender Umsätze im vergangenen Jahr lediglich eine Gewinnmarge von 6,3 Prozent hatte. Die von gut 130 Ländern unterstützten Pläne, die neben einer weltweiten Mindeststeuer von 15 Prozent außerdem vorsehen, dass Unternehmen verstärkt in Ländern Steuern zahlen müssen, auf deren Märkten sie ihre Gewinne erzielen - auch wenn sie dort keinen Sitz haben -, sehen teils eine Gewinnschwelle von zehn Prozent vor.
(W.Budayev--DTZ)