Deutsche Tageszeitung - 3G-Regel in Fernzügen kommt vorerst nicht

3G-Regel in Fernzügen kommt vorerst nicht


3G-Regel in Fernzügen kommt vorerst nicht
3G-Regel in Fernzügen kommt vorerst nicht / Foto: ©

In Fernzügen in Deutschland wird es voraussichtlich keine 3G-Regel geben. Eine solche Vorschrift, die nur noch Geimpften, Genesenen und Getesteten die Fahrt mit Fernzügen erlauben würde, sei "weder rechtlich möglich noch praktikabel", teilte das Bundesverkehrsministerium am Freitag mit. Zu dieser Feststellung seien die beteiligten Ressorts innerhalb der Bundesregierung "übereinstimmend" gekommen.

Textgröße ändern:

"Für 3G in Zügen fehlt die Rechtsgrundlage", erklärte das Ministerium weiter. "Zudem stünde die Kontrolle einer solchen Maßnahme einem den Nutzen nicht zu rechtfertigenden Aufwand entgegen."

Zu den Befürworterinnen einer 3G-Vorschrift im Bahn-Fernverkehr hatte während der Diskussionen der vergangenen Wochen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gehört. Ihr Sprecher Steffen Seibert verwies am Freitag auf eine aktuelle "Stabilisierung der Coronazahlen auf etwas niedrigerem Niveau". Vor diesem Hintergrund verfolge die Bundesregierung die Einführung von 3G in Fernzügen "derzeit nicht weiter".

Falls sich aber im Herbst oder Winter eine deutlich Verschlechterung der Pandemie-Lage ergebe, "wäre es natürlich die Verantwortung der Bundesregierung", erneut weitere Maßnahmen zu prüfen, fügte Seibert hinzu. Das gelte unabhängig davon, ob es sich um die noch amtierende Bundesregierung handele oder um eine neue.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Mythos von vermeintlichem Unglückstag: Versicherung beruhigt vor Freitag, dem 13.

Entgegen dem hartnäckigen Aberglauben gibt es an einem Freitag, dem 13., nach Angaben des Versicherungskonzerns Barmenia Gothaer nicht mehr Schadensfälle als an anderen Freitagen. "Mit Blick auf den morgigen Freitag, den 13. Dezember, kann ich Entwarnung geben", erklärte dessen Schadenscontrollerin Meggie Oppermann am Donnerstag in Wuppertal. Der Tag sei nicht gefährlicher als andere.

Öffentliche Bildungsausgaben in vergangenem Jahr gestiegen

Die Bildungsausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden sind im vergangenen Jahr gestiegen. Sie lagen mit 185 Milliarden Euro 4,4 Prozent über dem Vorjahresbetrag, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Der Wert ist den Angaben zufolge nicht preisbereinigt.

Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte im Oktober spürbar gestiegen

Die Preise, die Landwirtinnen und Landwirte für ihre Erzeugnisse bekommen, sind im Oktober nach zwei Rückgängen in Folge wieder spürbar gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, waren die sogenannten Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat 3,0 Prozent höher, verglichen mit September gab es ein Plus von 1,8 Prozent.

IW-Umfrage: Vier von zehn Firmen wollen kommendes Jahr Jobs abbauen

Wegen der schwächelnden Konjunktur wollen im kommenden Jahr einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge vier von zehn Firmen Stellen abbauen. Wie das "Handelsblatt" in seiner Donnerstagsausgabe unter Berufung auf die Studie des arbeitgebernahen Instituts berichtete, planen 38 Prozent der mehr als 2000 befragten Unternehmen, ihre Belegschaft zu reduzieren. Grund sei die trübe Wirtschaftslage.

Textgröße ändern: