Deutsche Tageszeitung - Industrieproduktion erleidet im August wieder ordentlichen Dämpfer

Industrieproduktion erleidet im August wieder ordentlichen Dämpfer


Industrieproduktion erleidet im August wieder ordentlichen Dämpfer
Industrieproduktion erleidet im August wieder ordentlichen Dämpfer / Foto: ©

Die Industrieproduktion hat im August wieder einen ordentlichen Dämpfer erlitten: Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, war die Produktion im gesamten produzierenden Gewerbe - also inklusive der Baubranche und dem Energiebereich - 4,0 Prozent niedriger als im Juli. Verglichen mit dem Vorjahresmonat August 2020 legte das produzierende Gewerbe um 1,7 Prozent zu.

Textgröße ändern:

Verglichen mit dem Monat vor dem Beginn der Corona-Einschränkungen, Februar 2020, stand laut den Statistikern allerdings ein saison- und kalenderbereinigtes deutliches Minus von 9,0 Prozent. Grund für die Entwicklung sind weiterhin "Produktionshemmnisse aufgrund von Lieferengpässen bei Vorprodukten". Das zeigt sich besonders an den Zahlen im Automobilbereich: Allein bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen fiel die Produktion im August um 17,5 Prozent verglichen mit Juli.

Im Juli hatte die Produktion nach einem Rückgang im zweiten Quartal zunächst wieder zugelegt, laut revidierten Zahlen um 1,3 Prozent. Das lag vor allem an guten Zahlen im gewichtigen Bereich Maschinenbau.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

IWF-Chefin: Weltwirtschaft entwickelt sich "besser als befürchtet"

Die Weltwirtschaft entwickelt sich nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) besser als befürchtet - wenn auch nicht gut genug. Die Weltwirtschaft habe "insgesamt akuten Spannungen standgehalten" und entwickle sich "besser als befürchtet, aber schlechter als nötig wäre", sagte IWF-Chefin Kristalina Georgieva am Mittwoch in ihrer traditionellen Eröffnungsrede vor den in der kommenden Woche geplanten Jahrestagungen des IWF und der Weltbank.

Konjunktur: Bundesregierung geht von leicht stärkerem Wachstum als bislang aus

Die deutsche Wirtschaft wächst etwas stärker als bislang angenommen. "Nach zwei Jahren Talfahrt weisen die Zahlen für die deutsche Wirtschaft auf eine Stabilisierung auf tiefstem Niveau hin", sagte Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) anlässlich der am Mittwoch vorgestellten Herbstprojektion der Bundesregierung in Berlin. Für dieses Jahr wird demnach statt der bisher angenommen Stagnation ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,2 Prozent erwartet.

"Manager-Magazin": Lidl-Gründer Schwarz ist wieder reichster Deutscher

Der Gründer der Supermärkte Lidl und Kaufland, Dieter Schwarz, ist wieder der reichste Deutsche. Der 86-Jährige behauptete mit einem Vermögen von 46,5 Milliarden Euro den ersten Platz auf der am Mittwoch veröffentlichten Liste der 500 reichsten Deutschen des "Manager Magazins". Bereits im vergangenen Jahr hatte Schwarz die Liste mit einem geschätzten Vermögen von 43,7 Milliarden Euro angeführt.

Pläne für Hamburger Hafenautobahn müssen noch einmal geprüft werden

Der geplante Neubau eines Abschnitts der Autobahn 26-Ost in Hamburg muss noch einmal auf seine Klimaverträglichkeit abgeklopft werden. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hob den Planfeststellungsbeschluss für die sogenannte Hafenautobahn am Mittwoch zwar nicht auf - entschied aber, dass er nicht ausgeführt wird. Verschiedene Trassenvarianten müssten zumindest grob auf die Folgen für die nationalen Klimaschutzziele untersucht werden. (Az. 9 A 2.24 und 9 A 4.24)

Textgröße ändern: