Deutsche Tageszeitung - Handelsverband fordert Investitionsoffensive für deutsche Innenstädte

Handelsverband fordert Investitionsoffensive für deutsche Innenstädte


Handelsverband fordert Investitionsoffensive für deutsche Innenstädte
Handelsverband fordert Investitionsoffensive für deutsche Innenstädte / Foto: ©

Der Handelsverband Deutschland (HDE) fordert von der künftigen Bundesregierung eine Investitionsoffensive für deutsche Innenstädte. "Unsere Innenstädte sind hart getroffen von den Auswirkungen der Corona-Krise", erklärte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth am Montag. In der neuen Legislaturperiode müssten die Innenstädte deshalb in den Fokus der Politik rücken. Der HDE forderte ein steuerliches Abschreibungsprogramm für Investitionen in städtebauliche Maßnahmen in Innenstädten.

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Wichtig sei insbesondere, dass es Anreize für Maßnahmen zu Modernisierung und Instandsetzung gebe, erklärte Genth weiter. Wer beispielsweise in Digitalisierung, Entwicklung und Nachhaltigkeit investiere, solle unterstützt werden, forderte der Handelsverband. Der Investitionsbedarf sei groß, doch viele Händlerinnen und Händler seien durch die Pandemie finanziell geschwächt. "Sie können die notwendige Transformation nicht alleine stemmen", erklärte Genth.

Durch ein Abschreibungsprogramm für das gesamte Gebiet von Innenstädten könnten ohne direkte staatliche Förderungen Investitionen in städtebauliche Maßnahmen angeregt werden, führte der HDE weiter aus. Der Handelsverband schlug einen Zeitraum von zwölf Jahren vor, über den die gesamten Investitionskosten von der Steuer abgesetzt werden könnten. Auch Investitionen im Bereich Klimaschutz und Energieeffizienz könnten so gefördert werden.

Darüber hinaus forderte der HDE die Gründung eines Bundesinstituts für Innenstädte, in dem verschiedene Kompetenzen zusammengeführt werden sollen. Es gelte, alle beteiligten Akteure zu koordinieren, die Gestaltung der Innenstädte sei eine "Gemeinschaftsaufgabe". Der HDE forderte außerdem ein Sonderprogramm für die Innenstadtentwicklung von jährlich 500 Millionen Euro für eine Laufzeit von mindestens fünf Jahren.

(Y.Ignatiev--DTZ)

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