Deutsche Tageszeitung - Genussmittelkonsum beschert Bund und Ländern 18,4 Milliarden Euro

Genussmittelkonsum beschert Bund und Ländern 18,4 Milliarden Euro


Genussmittelkonsum beschert Bund und Ländern 18,4 Milliarden Euro
Genussmittelkonsum beschert Bund und Ländern 18,4 Milliarden Euro / Foto: ©

Der Konsum von Tabak, Alkohol und Kaffee hat Bund und Ländern im vergangenen Jahr Steuereinnahmen in Höhe von 18,4 Milliarden Euro beschert. Damit lagen die Einnahmen aus Genussmittelsteuern um 3,9 Prozent niedriger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Im langjährigen Vergleich werden den Statistikern zufolge aber relativ konstante Einnahmen erzielt - 2002 lagen sie bei 18,3 Milliarden Euro.

Textgröße ändern:

Den mit Abstand höchsten Anteil an der Genussmittelsteuer hat die Tabaksteuer. 2016 wurden darüber 14,2 Milliarden eingenommen - drei Viertel der gesamten Einnahmen. Danach folgen die Branntweinsteuer mit 2,1 Milliarden Euro, die Kaffeesteuer mit 1,0 Milliarden Euro und die Biersteuer mit 0,7 Milliarden Euro. Nur sehr geringe Einnahmen von 1,3 Millionen Euro erbrachte dagegen die Alkopopsteuer, die Mischungen aus Softdrinks und Alkohol besteuert.

Von den Steuereinnahmen profitiert am meisten der Bund: Während die Einnahmen aus der Biersteuer in die Länderkassen fließen, stehen alle anderen Einnahmen durch Steuern auf Genussmittel dem Bund zu.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Internationale Luft- und Raumfahrtmesse in Le Bourget startet am Montag

In Le Bourget bei Paris startet am Montag die weltgrößte Luft- und Raumfahrtmesse, die Paris Air Show. Angemeldet haben sich für die einwöchige Ausstellung rund 2400 Unternehmen aus fast 50 Ländern. Im Mittelpunkt dürften die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump sowie die Mehrausgaben für Verteidigung in Europa stehen, die vielen Unternehmen die Auftragsbücher füllen könnten.

Renault-Chef De Meo verlässt französischen Autobauer

Nach fünf Jahren an der Spitze von Renault verlässt Konzernchef Luca de Meo den französischen Autobauer. De Meo wolle sich "neuen Herausforderungen außerhalb der Automobilbranche widmen", erklärte das Unternehmen am Sonntag und bestätigte damit einen Bericht der französischen Zeitung "Le Figaro". Er verlässt Renault demnach zum 15. Juli.

Bauministerin Hubertz will Kosten neuer Wohngebäude halbieren

Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) will die Kosten für den Bau neuer Wohngebäude halbieren. "Die Hälfte können wir uns durchaus auf die Schippe nehmen als sehr ambitioniertes Ziel", sagte Hubertz der "Bild am Sonntag". Gelingen solle das unter anderem über mehr serielle Vorprodukte. So könnten zum Beispiel Gebäudewände in einer Fabrik vorfertigt werden. "Wir sparen richtig an den Kosten. Da kann man 30 bis 40 Prozent ganz leicht reinholen", sagte Hubertz.

Portal Verivox: Heizölpreise in Deutschland steigen nach Israels Angriff auf Iran

Nach dem Angriff Israels auf den Iran sind die Heizölpreise in Deutschland gestiegen. 100 Liter Heizöl kosten im Schnitt derzeit rund 93 Euro, wie aus einer Analyse des Vergleichsportals Verivox hervorgeht, aus der die Funke-Zeitungen am Sonntag zitierten. Im Mai lag der Preis für diese Menge durchschnittlich bei 87 Euro – das war laut Verivox so wenig wie seit zwei Jahren nicht.

Textgröße ändern: