Deutsche Tageszeitung - Uber-Chef im Streit um Lizenz für Fahrdienstvermittler am Dienstag in London

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Uber-Chef im Streit um Lizenz für Fahrdienstvermittler am Dienstag in London


Uber-Chef im Streit um Lizenz für Fahrdienstvermittler am Dienstag in London
Uber-Chef im Streit um Lizenz für Fahrdienstvermittler am Dienstag in London / Foto: ©

Im Streit um den drohenden Lizenzentzug für den US-Fahrdienstvermittler Uber in London kümmert sich nun der Chef persönlich: Der Uber-Vorstandsvorsitzende Dara Khosrowshahi wird am Dienstag Vertreter der Londoner Verkehrsbehörde treffen, um über eine Verlängerung der Lizenz zu sprechen, wie am Freitag bekannt wurde. Die Behörde will die Lizenz unter Verweis auf Sicherheitsgründe nicht erneuern. Gegen diese am 22. September verkündete Entscheidung kann Uber in den darauffolgenden drei Wochen klagen.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Khosrowshahi, erst seit wenigen Wochen im Amt, hatte sich in dem Streit um Entspannung bemüht: Er entschuldigte sich für die "Fehler" seines Unternehmens und unterstrich den Wunsch, mit der Stadt London zusammenzuarbeiten, um "die Sache wieder in Ordnung zu bringen". Londons Bürgermeister Sadiq Khan wies daraufhin die Verkehrsbehörde an, sich für ein Treffen zur Verfügung zu halten.

Die Behörde wirft Uber vor, Verbrechen nicht zu melden, in die Uber-Fahrer verwickelt sind, sowie eine mangelhafte Überprüfung der polizeilichen Führungszeugnisse. Zudem nutze Uber die Software "Greyball", mit der Fahrer Kontrollen etwa der Polizei entgehen können.

Uber hat nach eigenen Angaben in London rund 40.000 Fahrer und 3,5 Millionen Kunden registriert. Viele Kunden wollen den Fahrdienstvermittler nicht missen: Mehr als 820.000 von ihnen unterzeichneten eine Online-Petition gegen ein Verbot von Uber in der britischen Hauptstadt. Auch Premierministerin Theresa May hatte die Entscheidung der Verkehrsbehörde als "unverhältnismäßig" gerügt.

Uber vermittelt über Smartphone-Apps Fahrten in verschiedenen Angebots- und Preisklassen. Das Unternehmen ist in dutzenden Ländern und hunderten Städten aktiv und vor allem etablierten Taxiunternehmen ein Dorn im Auge.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Côte d'Azur-Ort Cannes schränkt Anlegen riesiger Kreuzfahrtschiffe deutlich ein

Nach Nizza schränkt auch Cannes das Anlegen riesiger Kreuzfahrtschiffe in seinen Gewässern deutlich ein. Wie die Stadtverwaltung am Samstag mitteilte, dürfen künftig nie zwei Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig in seiner Bucht ankern. Von den großen Schiffen mit mehr als 3000 Passagieren darf nun nur noch eins pro Tag anlegen. Die neue Obergrenze für die Gesamtzahl der Kreuzfahrtschiff-Passagiere liegt bei 6000 pro Tag.

Bundesverkehrsminister: Gegenwärtige Unpünktlichkeit der Bahn "indiskutabel"

Der neue Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hat die häufige Unpünktlichkeit der Züge im Fernverkehr kritisiert. Mit der aktuellen Pünktlichkeitsquote sei er "nicht zufrieden", sagte Schnieder der "Bild am Sonntag". Die gegenwärtigen Werte im Fernverkehr von 60, 65 Prozent seien "indiskutabel". "Ich wäre sehr froh, wenn wir eine Pünktlichkeitsquote jenseits der 80 oder 90 Prozent erreichen", formulierte Schnieder als Zielmarke.

250.000 Menschen feiern CSD in München

Bei Temperaturen um die 30 Grad haben hunderttausende Menschen in München an der traditionellen CSD-Demonstration für die Rechte sexueller Minderheiten teilgenommen. Die Polizei sprach am Samstagnachmittag von rund 20.000 Teilnehmenden an der Pride-Parade sowie rund 230.000 Zuschauern. Die Stimmung sei gut, außergewöhnliche Vorfälle habe es bis dato nicht gegeben, sagte ein Sprecher.

Hollywood in der Krise: Kalifornien erhöht Steueranreize für Dreharbeiten

Angesichts der Krise in Hollywood hat das Parlament von Kalifornien die Steueranreize für Film- und Fernsehproduktionen in dem US-Bundesstaat massiv erhöht. Das Parlament verabschiedete am Freitag (Ortszeit) ein Gesetz, mit dem das Budget für Steueranreize für Dreharbeiten mehr als verdoppelt wird. Waren bisher 330 Millionen Dollar (281 Millionen Euro) pro Jahr dafür vorgesehen, so sind es laut Parlamentsbeschluss nun jährlich 750 Millionen Dollar.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild