Deutsche Tageszeitung - UN-Schiff mit Getreide aus Ukraine erreicht Zielhafen in Afrika

UN-Schiff mit Getreide aus Ukraine erreicht Zielhafen in Afrika


UN-Schiff mit Getreide aus Ukraine erreicht Zielhafen in Afrika
UN-Schiff mit Getreide aus Ukraine erreicht Zielhafen in Afrika / Foto: © AFP/Archiv

Das erste seit dem Ukraine-Krieg von den Vereinten Nationen gecharterte Schiff mit ukrainischem Getreide hat nach zwei Wochen den Hafen von Dschibuti erreicht. Die rund 23.000 Tonnen Weizen sollen ins benachbarte Äthiopien gebracht werden, wo Millionen Menschen hungern, wie das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) am Dienstag mitteilte.

Textgröße ändern:

In Äthiopien, Kenia und Somalia herrscht derzeit die schlimmste Dürre seit 40 Jahren. Millionen Menschen sind vom Hungertod bedroht. Nach Angaben des WFP sind alleine in Äthiopien rund 20 Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Zuletzt flammten in Äthiopien zudem wieder Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen im Norden des Landes auf.

Die Ukraine gehört zu den weltweit größten Getreide-Exporteuren. Wegen Russlands Angriffskrieges gegen das Land waren monatelang alle Getreide-Exporte der Ukraine aus ihren Schwarzmeer-Häfen blockiert, was zu einer globalen Lebensmittelkrise beigetragen hat. Im Juli einigten sich Russland, die Ukraine, die Türkei und die UNO auf ein Abkommen, um die Blockade zu überwinden.

Nach Angaben der Koordinierungsstelle, die den Seekorridor für die Getreide-Exporte überwacht, haben bis Ende vergangener Woche mehr als 720.000 Tonnen Getreide die Ukraine per Schiff verlassen können.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Drogenbeauftragter Streeck für gestaffelte Altersfreigaben bei Apps

Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Hendrik Streeck (CDU), hat sich für Altersfreigaben und Schutzmechanismen für digitale Netzwerke nach dem Vorbild der FSK ausgesprochen. "Ich halte es für sinnvoll, über gestaffelte Altersgrenzen nachzudenken - ähnlich wie bei der FSK im Filmbereich", sagte Streeck den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). Vorstellbar sei etwa, dass bestimmte Funktionen oder Inhalte in Apps erst mit zunehmendem Alter freigeschaltet würden.

Volkswagen und Aumovio erhalten wieder Nexperia-Chips aus China

Volkswagen und der Automobilzulieferer Aumoviso erhalten nach eigenen Angaben wieder Chips der Firma Nexperia aus China. "Erste Exporte hat es bereits gegeben", sagte das für das China-Geschäft zuständige Vorstandsmitglied des Volkswagen-Konzerns, Ralf Brandstätter, dem "Handelsblatt" in einem am Freitag veröffentlichten Interview. Zuvor hatte eine Aumovio-Sprecherin bestätigt, dass ihr Unternehmen von Peking eine Ausnahmegenehmigung für die Ausfuhr von Nexperia-Chips aus China erhalten habe.

Bulgarien übernimmt Kontrolle über Raffinerie von russischem Lukoil-Konzern

Bulgarien hat die gesetzliche Grundlage verabschiedet, um die Kontrolle über eine Raffinerie des russischen Lukoil-Konzerns zu übernehmen. Das Parlament in Sofia stimmte am Freitag für die entsprechende Gesetzesänderung. Die Regierung will auf diesem Weg verhindern, dass die Raffinerie ihren Betrieb einstellt.

Mobbing und Cybermobbing bei jüngeren Menschen laut Studie weit verbreitet

In Deutschland sind 37 Prozent der Menschen einer Studie zufolge schon einmal Opfer von Mobbingattacken geworden. Besonders für Frauen und für jüngere Menschen ist die Gefahr durch Mobbing oder Cybermobbing hoch, hier liegt die Wahrscheinlichkeit einer Mobbingattacke 1,3-mal höher als bei Männern, wie die am Freitag vom Bündnis gegen Cybermobbing vorgelegte repräsentative Befragung unter 18- bis 65-Jährigen ergab.

Textgröße ändern: