Deutsche Tageszeitung - Erstes in der Ukraine beladene Getreideschiff erreicht Istanbul

Erstes in der Ukraine beladene Getreideschiff erreicht Istanbul


Erstes in der Ukraine beladene Getreideschiff erreicht Istanbul
Erstes in der Ukraine beladene Getreideschiff erreicht Istanbul / Foto: © AFP/Archiv

Erstmals seit dem Ausstieg Russlands aus dem Getreideabkommen hat am Donnerstag ein mit Weizen aus der Ukraine beladenes Schiff die Türkei erreicht. Der Frachter "Resilient Africa" legte am Nachmittag im Hafen von Istanbul an, wie aus Daten der Website Marine Traffic hervorging. Das Schiff, das unter der Flagge von Palau fährt, hat nach ukrainischen Angaben 3000 Tonnen Weizen geladen, die für Israel bestimmt sind.

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Die "Resilient Africa" und der Frachter "Aroyat" hatten zuvor den ukrainischen Hafen Tschornomorsk angesteuert, um insgesamt rund 20.000 Tonnen Weizen an Bord zu nehmen. Es waren die ersten Getreidefrachter, die seit dem Ende des Abkommens mit Moskau über das Schwarze Meer einen ukrainischen Hafen erreichten.

Die "Resilient Africa" legte dann am Dienstag wieder ab, während die "Aroyat" am Donnerstag nach Angaben der ukrainischen Regierung noch in Tschornomorsk mit Weizen beladen wurde, der für den ägyptischen Markt bestimmt ist.

Russland war Mitte Juli aus dem Getreideabkommen ausgestiegen, das der Ukraine trotz des russischen Angriffskrieges den Transport von Getreide über das Schwarze Meer ermöglicht hatte. Die Ukraine öffnete Anfang August dann von mehreren Schwarzmeerhäfen aus Seewege für Handelsschiffe - ungeachtet der russischen Ankündigung, nach dem Auslaufen des Getreideabkommens jedes Schiff aus der Ukraine oder mit dem Ziel Ukraine im Schwarzen Meer ins Visier zu nehmen.

Seitdem fuhren bereits mehrere Frachter von ukrainischen Häfen aus durch das Schwarze Meer, unter ihnen bislang aber kein mit Getreide beladenes Schiff.

Die militärischen Spannungen im Schwarzen Meer haben seit dem Ausstieg Russlands aus dem Abkommen zugenommen. Russland griff die ukrainische Hafeninfrastruktur an der Küste und entlang der Donau an, während Kiew russische Schiffe attackierte.

(W.Budayev--DTZ)

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