Deutsche Tageszeitung - Popstar Shakira erneut wegen mutmaßlichen Steuerbetrugs angeklagt

Popstar Shakira erneut wegen mutmaßlichen Steuerbetrugs angeklagt


Popstar Shakira erneut wegen mutmaßlichen Steuerbetrugs angeklagt
Popstar Shakira erneut wegen mutmaßlichen Steuerbetrugs angeklagt / Foto: © AFP/Archiv

Wenige Wochen vor einem Prozess wegen mutmaßlichen Steuerbetrugs ist in Spanien gegen Popsängerin Shakira in einem weiteren Fall Anklage erhoben worden. Wie aus am Dienstag veröffentlichten Gerichtsdokumenten hervorgeht, wirft die Staatsanwaltschaft in der Region Barcelona der Kolumbianerin vor, dem spanischen Staat rund sechs Millionen Euro vorenthalten zu haben. Den neuerlichen Vorwürfen zufolge soll Shakira für das Jahr 2018 Offshore-Gesellschaften in Steueroasen genutzt haben, um erheblich weniger Einkommens- und Vermögensteuer zu zahlen.

Textgröße ändern:

Die neuen Steuerermittlungen gegen Shakira waren bereits im Juli bekannt geworden, Angaben zur mutmaßlich hinterzogenen Summe wurden damals jedoch nicht öffentlich. Unter Einberechnung von Zinsen und Verwaltungskosten soll Shakira in diesem Fall dem spanischen Fiskus 6,6 Millionen Euro schulden.

Die Anwälte der Sängerin erklärten am Dienstag, Shakira habe an ihrem derzeitigen Wohnsitz in der US-Küstenstadt Miami keine "offizielle Mitteilung" zu dem Verfahren erhalten. Die Sängerin bereite sich auf ihren am 20. November anstehenden Prozess in einem weiteren Fall von mutmaßlichem Steuerbetrug vor.

In diesem Prozess vor einem Gericht in Barcelona geht es um mutmaßliche Vergehen in den Jahren zwischen 2012 und 2014. Shakira soll damals einen Teil ihrer Einkünfte aus ihren Touren nicht in Spanien versteuert haben - obwohl sie damals mehr als 183 Tage pro Jahre dort lebte, wodurch das Land nach spanischem Recht zu ihrem steuerlichen Hauptwohnsitz wurde.

Die Staatsanwaltschaft fordert in dem Verfahren mehr als acht Jahre Haft und eine Geldstrafe von fast 24 Millionen Euro.

Shakira lebte bis zur im vergangenen Jahr erfolgten Trennung von ihrem langjährigen Partner, dem Fußballprofi Gerard Piqué, am Stadtrand von Barcelona. Im April gab Shakira bekannt, dass sie mit den gemeinsamen Kindern endgültig aus der katalanischen Küstenstadt weggezogen ist.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Renault-Chef De Meo verlässt französischen Autobauer

Nach fünf Jahren an der Spitze von Renault verlässt Konzernchef Luca de Meo den französischen Autobauer. De Meo wolle sich "neuen Herausforderungen außerhalb der Automobilbranche widmen", erklärte das Unternehmen am Sonntag und bestätigte damit einen Bericht der französischen Zeitung "Le Figaro". Er verlässt Renault demnach zum 15. Juli.

Bauministerin Hubertz will Kosten neuer Wohngebäude halbieren

Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) will die Kosten für den Bau neuer Wohngebäude halbieren. "Die Hälfte können wir uns durchaus auf die Schippe nehmen als sehr ambitioniertes Ziel", sagte Hubertz der "Bild am Sonntag". Gelingen solle das unter anderem über mehr serielle Vorprodukte. So könnten zum Beispiel Gebäudewände in einer Fabrik vorfertigt werden. "Wir sparen richtig an den Kosten. Da kann man 30 bis 40 Prozent ganz leicht reinholen", sagte Hubertz.

Portal Verivox: Heizölpreise in Deutschland steigen nach Israels Angriff auf Iran

Nach dem Angriff Israels auf den Iran sind die Heizölpreise in Deutschland gestiegen. 100 Liter Heizöl kosten im Schnitt derzeit rund 93 Euro, wie aus einer Analyse des Vergleichsportals Verivox hervorgeht, aus der die Funke-Zeitungen am Sonntag zitierten. Im Mai lag der Preis für diese Menge durchschnittlich bei 87 Euro – das war laut Verivox so wenig wie seit zwei Jahren nicht.

Erster Fall von Schweinepest in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen

Bei einem Wildschwein im Kreis Olpe ist der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen worden. Ein entsprechender Nachweis sei am Samstag vom Friedrich-Loeffler-Institut, dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, bestätigt worden, teilte das NRW-Landwirtschaftsministerium mit. Das Tier war von einem Jäger in einem Waldstück verendet aufgefunden worden. Seitdem hatte der Verdacht auf ASP bestanden.

Textgröße ändern: