Deutsche Tageszeitung - Saftige Preiserhöhung: Flexpreise der Deutschen Bahn steigen um 5,9 Prozent

Saftige Preiserhöhung: Flexpreise der Deutschen Bahn steigen um 5,9 Prozent


Saftige Preiserhöhung: Flexpreise der Deutschen Bahn steigen um 5,9 Prozent
Saftige Preiserhöhung: Flexpreise der Deutschen Bahn steigen um 5,9 Prozent / Foto: © AFP

Die Deutsche Bahn erhöht die Preise im Fernverkehr zum Fahrplanwechsel in diesem Jahr noch stärker als in den Vorjahren. Mitte Dezember steigen die sogenannten Flexpreise für ein Standardticket im Schnitt um 5,9 Prozent, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Im vergangenen Jahr war die Preiserhöhung mit 4,9 Prozent kleiner ausgefallen. 2022 waren die Flextickets ebenfalls 4,9 Prozent teurer geworden, 2021 waren es 2,9 Prozent gewesen.

Textgröße ändern:

Ebenfalls im Schnitt um 5,9 Prozent steigen die Preise für Zeitkarten. Die Einstiegspreise bei den Super Sparpreisen und Sparpreisen bleiben hingegen wie bereits im Vorjahr stabil bei 17,99 Euro und 21,99 Euro. Damit würden acht von zehn Fernverkehrskunden und -kundinnen "so günstig wie bisher" reisen, erklärte die Bahn. Auch die Preise für alle Bahncards 25 und 50 verändern sich demnach nicht.

Die Bahncard 100 wird hingegen um durchschnittlich 6,6 Prozent teurer. Die Bahn verwies hier auch auf die Preiserhöhung für das Deutschlandticket von monatlich 49 Euro auf 58 Euro ab dem kommenden Jahr. Das Deutschlandticket ist in der Bahncard 100 inbegriffen, sie erlaubt seit Einführung des Tickets auch das Reisen im öffentlichen Nahverkehr aller Verkehrsverbünde. Die Preiserhöhungen im Allgemeinen begründete die Bahn mit den "aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen" und den "deutlich gestiegenen Kosten", insbesondere in Folge der jüngsten Tarifabschlüsse.

"Auf eins kann man sich bei der Deutschen Bahn verlassen: Die Preise werden auch bei sinkender Qualität und Pünktlichkeit erhöht", erklärte Marion Jungbluth vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). "Verbraucher:innen brauchen ein transparentes, einfaches Preissystem, bezahlbare Preise und ein zuverlässiges Angebot. Bei der Deutschen Bahn mangelt es weiterhin in allen drei Bereichen."

Der Fahrplanwechsel erfolgt in diesem Jahr am 15. Dezember. Wer bis einschließlich 14. Dezember eine Reise bucht, fahre noch zu den alten Preisen, erklärte die Bahn. Außerdem wird ab dem 16. Oktober der Vorbuchungszeitraum ausgeweitet: Fernverkehrstickets können dann in der Regel zwölf Monate im Voraus gebucht werden, bislang sind es sechs Monate.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

EU und USA verkünden Handelsabkommen: Zölle von 15 Prozent auf Waren aus der EU

Die USA und die Europäische Union haben nach monatelangen harten Verhandlungen ihren Zollstreit beigelegt. US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verkündeten am Sonntag nach einem einstündigen Gespräch im schottischen Turnberry die Einigung auf ein Handelsabkommen, das US-Zölle von 15 Prozent auf Produkte aus der EU vorsieht. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) begrüßte die Einigung im Zollstreit, der Außenhandelsverband sprach von einem "schmerzhaften Kompromiss".

Drei Tote und mehrere Verletzte bei schwerem Zugunglück in Baden-Württemberg

Bei einem schweren Zugunglück in Baden-Württemberg sind nach Angaben der Polizei mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Zudem seien "mehrere Menschen" verletzt worden, als zwei Waggons eines Personenzuges am Abend im Landkreis Biberach in Oberschwaben entgleisten, sagte ein Sprecher der Bundespolizei Stuttgart am Sonntagabend der Nachrichtenagentur AFP. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) äußerte sich bestürzt über das Unglück.

EU und USA erzielen Handelsabkommen: Zölle von 15 Prozent und einige Ausnahmen

Die USA und die Europäische Union haben sich nach monatelangen harten Verhandlungen auf ein Handelsabkommen geeinigt, das nach Angaben von US-Präsident Donald Trump 15 Prozent Zoll auf Produkte aus der EU vorsieht. "Wir haben eine Einigung erzielt. Es ist ein gutes Abkommen für alle", sagte Trump am Sonntag nach einem einstündigen Treffen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im schottischen Turnberry. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) begrüßte die Einigung im Zollstreit, der Außenhandelsverband sprach von einem "schmerzhaften Kompromiss".

Mindestens drei Verletzte nach Zugentgleisung in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg ist am Sonntagabend ein Personenzug entgleist. Dabei seien mindestens drei Menschen verletzt worden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei Stuttgart der Nachrichtenagentur AFP. Zur Schwere der Verletzungen wollte sich der Sprecher zunächst nicht äußern. Die Ermittlungen zur Unfallursache seien im Gang. Derzeit konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf die Evakuierung der Passagiere und die Versorgung der Verletzten.

Textgröße ändern: