Deutsche Tageszeitung - Frankreich schickt letzten Atommüll zurück nach Deutschland

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Frankreich schickt letzten Atommüll zurück nach Deutschland


Frankreich schickt letzten Atommüll zurück nach Deutschland
Frankreich schickt letzten Atommüll zurück nach Deutschland / Foto: © AFP/Archiv

Deutschland erhält seinen letzten Atommüll aus Frankreich zurück: Vier Container mit hoch radioaktivem Material hätten am Dienstag den Bahnhof Valognes in der Nähe der Wiederaufbereitungsanlage La Hague Richtung Deutschland verlassen, teilte der staatliche Atomkonzern Orano mit. Dabei handle es sich um den 13. und letzten Transport von hochradioaktivem Material. Nach Informationen der Umweltorganisation Greenpeace ist er für das 2019 abgeschaltete Atomkraftwerk Philippsburg nahe der französischen Grenze bestimmt.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Da es in Deutschland noch kein Endlager gibt, soll der Atommüll zunächst in ein Zwischenlager. Orano hat nach eigenen Angaben seit 1977 insgesamt 5310 Tonnen Atommüll aus Deutschland wiederaufbereitet. Das Unternehmen hatte entsprechende Verträge mit den deutschen Energiekonzernen wie PreussenElektra, RWE, EnBW und Vattenfall.

In der Wiederaufbereitungsanlage in La Hague wurden seit 1976 etwa 40.000 Tonnen Atommüll aus zahlreichen Ländern verarbeitet. Seit 2006 schreibt ein Gesetz vor, dass Atommüll aus dem Ausland nicht dauerhaft in Frankreich gelagert werden darf.

Die deutschen Energiekonzerne hatten sich 2021 mit Frankreich auf die Rückführung des noch verbleibenden Atommülls bis Ende 2024 nach Deutschland geeinigt. Der Vertrag hatte einen Umfang von mehr als einer Milliarde Euro.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Union weist SPD-Vorschlag für höhere Beitragsbemessungsgrenze zurück

Der Vorstoß der SPD für eine deutliche Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung stößt beim Koalitionspartner CDU/CSU auf Widerstand. "Wir müssen als Koalition darauf achten, dass niemand über Gebühr belastet wird – auch nicht der gutverdienende Facharbeiter", sagte Unions-Fraktionsvize Albert Stegemann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Stattdessen müsse das System "effizienter werden".

Statistik: Knapp ein Viertel aller Rentner erhält weniger als 1500 Euro monatlich

Knapp ein Viertel der Rentnerinnen und Rentner in Deutschland hatte 2024 monatlich weniger als 1500 Euro zur Verfügung. Dies waren laut einer Auswertung des Statistischen Bundesamts für das Bündnis Sahra Wagenknecht, über die die "Bild am Sonntag" berichtet, allerdings deutlich weniger als zuvor. Betroffen waren demnach im vergangenen Jahr 23,4 Prozent der Rentenbezieherinnen, 2022 waren dies 29,6 Prozent gewesen.

Chinas Vize-Regierungschef leitet Verhandlungen im Zollstreit mit den USA

Bei den neuen Verhandlungsrunde zur Beilegung des Zollstreits zwischen den USA und China wird der chinesische Vize-Regierungschef He Lifeng die Delegation der Volksrepublik führen. He werde auf Einladung der britischen Regierung von Sonntag bis Freitag in London sein und dort auch die Verhandlungen seines Landes mit den USA leiten.

EY: Zahl der Beschäftigten deutscher Industrieunternehmen geht weiter zurück

Die Zahl der Beschäftigten deutscher Industrieunternehmen geht weiter zurück. Sie lag Ende März um 1,8 Prozent unter dem Stand ein Jahr zuvor, wie aus dem am Samstag veröffentlichten Industrie-Barometer der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY hervorgeht. Binnen eines Jahres wurden damit in der deutschen Industrie etwa 101.000 Stellen abgebaut.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild