Deutsche Tageszeitung - Audi will schon dieses Jahr Online-Verkauf testen

Audi will schon dieses Jahr Online-Verkauf testen


Audi will schon dieses Jahr Online-Verkauf testen
Audi will schon dieses Jahr Online-Verkauf testen / Foto: ©

Der Automobilhersteller Audi testet in diesem Jahr als erste Marke im Volkswagenkonzern den Online-Vertrieb für eines seiner Modelle. Das Unternehmen werde "erstmals Fahrzeuge online an Endkunden verkaufen", sagte Vertriebschef Martin Sander am Donnerstag beim Genfer Autosalon der Nachrichtenagentur AFP. Bisher war nur bekannt, dass Audi ab 2020 Autos online verkaufen wollte. Als "erste Piloten" sollen aber nun im ersten Halbjahr 2019 "Neuwagen als Sonderedition" weltweit online verkauft werden, erklärte eine Unternehmenssprecherin.

Textgröße ändern:

Der "Onlinevertrieb direkt zum Kunden ist ein Teil der Zukunft", sagte Sander. Künftig sollen beide Kanäle, traditionelles Geschäft über den Handel und online direkt an den Kunden, angeboten werden. Die Verträge seien abgeschlossen und würden im April 2020 gültig, hieß es.

Welches Modell bereits in diesem Jahr online zu erwerben sein wird, soll nicht vor der Jahrespressekonferenz am 14. März bekannt gegeben werden.

Volkswagen plant ebenfalls noch in diesem Jahr, eine Internetseite für Kunden des neuen Elektromodells I.D. einzurichten. Dort soll das für 2020 erwartete Auto vorbestellt werden können. Beim US-Autobauer Tesla ist die Online-Bestellung schon jetzt eher die Regel als die Ausnahme.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Tiktok schaltet am Montag Shopping-Funktion in seiner App in Deutschland frei

In der Videoplattform Tiktok ist ab der kommenden Woche auch in Deutschland die Einkaufsfunktion Tiktok Shop verfügbar. Wie das Unternehmen am Donnerstag bekanntgab, wird die in anderen Ländern bereits verfügbare Funktion am Montag auch in Deutschland, Frankreich und Italien freigeschaltet. Für Nutzer unter 18 Jahren solle die Einkaufsfunktion aber gesperrt sein, erklärte Tiktok gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

New Yorker Börse im Minus nach Trumps Autozölle-Ankündigung

Die New Yorker Börse ist am Tag nach der jüngsten Zollankündigung von US-Präsident Donald Trump mit sinkenden Kursen in den Handel gestartet. Die großen US-Indizes wie der Dow Jones und der S&P500 lagen in den ersten Minuten nach Handelsbeginn am Donnerstag im roten Bereich. Besonders stark litten die Aktien von Autoherstellern - Trump hatte am Mittwochabend 25 Prozent Aufschlag auf importierte Autos und Autoteile angekündigt.

British Steel bereitet Schließung von Hochöfen in England vor

Der Stahlkonzern British Steel bereitet sich nach eigenen Angaben darauf vor, Hochöfen und andere Teile seiner Stahlproduktion in England zu schließen. Die Standorte seien "finanziell nicht länger tragfähig", erklärte das Unternehmen am Donnerstag und verwies auf "äußerst herausfordernde Marktbedingungen, die Einführung von Zöllen und höhere Umweltkosten". Zur Debatte stehen demnach Hochöfen, Stahlwerke und Walzwerke im nordenglischen Scunthorpe. Bis zu 2700 Arbeitsplätze könnten verloren gehen.

Russland: Seetransport über arktische Route 2024 auf neuem Rekordniveau

Der Seetransport über die arktische Route entlang der nördlichen Küsten Russlands hat nach russischen Angaben im vergangenen Jahr ein neues Rekordniveau erreicht. 38 Millionen Tonnen an Gütern seien dort im vergangenen Jahr verschifft worden, sagte der Chef der russischen Atombehörde Rosatom, Alexej Lichatschew, beim russischen Arktis-Forum am Donnerstag in Murmansk. Rosatom betreibt eine Flotte von acht atombetriebenen Eisbrechern, um den sogenannten Nördlichen Seeweg befahrbar zu machen.

Textgröße ändern: