Deutsche Tageszeitung - Aldi kooperiert mit Umwelt-Start-Up Plastic Bank

Aldi kooperiert mit Umwelt-Start-Up Plastic Bank


Aldi kooperiert mit Umwelt-Start-Up Plastic Bank
Aldi kooperiert mit Umwelt-Start-Up Plastic Bank / Foto: ©

Die Discounter Aldi Nord und Aldi Süd wollen gemeinsam mit dem Startup Plastic Bank ab April eine Kunststoff-Sammelstelle auf den Philippinen einrichten. Das teilten die beiden Unternehmen am Dienstag mit. Plastic Bank engagiert sich in Ländern mit hoher Armutsquote und schwacher Abfallwirtschaft. Bisher gibt es Sammelstationen in Brasilien, Indonesien und auf Haiti.

Textgröße ändern:

Dort können Menschen Verpackungsmüll abgeben, der sonst in Gewässer oder Ozeanen landen würde. Im Gegenzug erhalten sie medizinische Versorgung, Nahrungsmittel oder Strom für das Smartphone. Die Sammler werden nach Verpackungsgewicht und Kunststoffart entlohnt. "Auf diese Weise rücken wir den Wert des Plastiks stärker ins Bewusstsein", sagte David Katz, Gründer von Plastic Bank. Das Startup sortiert den gesammelten Abfall und sorgt dafür, dass er verarbeitet wird und ins Recycling-System gelangt.

Bisher kamen nach Unternehmensangaben 4000 Tonnen Kunststoffmüll an 26 Sammelstellen zusammen. Mit der Idee werde "nicht nur das Abfallproblem angegangen, sondern auch die Lebenssituation von Menschen in Armut verbessert", sagte Julia Adou, Leiterin der Abteilung "Soziale Verantwortung" bei Aldi Süd.

Die Discounter fördern die neue Sammelstelle auf den Philippinen zunächst für zwei Jahre. Der Inselstaat sei eines von fünf Ländern, die für bis zu 60 Prozent des globalen Plastikmülls verantwortlich seien.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Gesetzesvorhaben: Neuer Gebäudetyp E soll Bauen vereinfachen

Die Bundesregierung will mit einer Gesetzesreform das Bauen deutlich vereinfachen, Innovation fördern und so die Baukonjunktur wieder ankurbeln. Mit dem geplanten sogenannten Gebäudetyp E sollen Bauunternehmen einfacher von technischen Normen abweichen können, wie es am Freitag aus dem Bundesjustizministerium hieß. Eine entsprechende Gesetzesänderung im Bürgerlichen Gesetzbuch in Absprache mit dem Bundesbauministerium soll bald vorgelegt werden.

Automobilzulieferer ZF will bis 2028 bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abbauen

Deutschlands zweitgrößter Automobilzulieferer, das Friedrichshafener Unternehmen ZF, will in den kommenden Jahren tausende Stellen streichen. "Die deutschen Standorte sollen perspektivisch effizienter aufgestellt und zu mehreren Standortverbünden zusammengeführt werden", erklärte ZF am Freitag. Bis Ende 2028 soll sich die Zahl der derzeit rund 54.000 Beschäftigten in Deutschland um 11.000 bis 14.000 reduzieren.

Weiter stark steigende Preise: Russische Zentalbank hebt Leitzinsen

Die russische Zentralbank hat im Kampf gegen die weiter stark steigenden Preise im Land ihre Leitzinsen erneut erhöht. Der zentrale Zinssatz steigt von 16 auf 18 Prozent, wie die Moskauer Notenbank am Freitag mitteilte. "Die Inflation hat sich beschleunigt und liegt deutlich über der April-Prognose", erklärte sie dazu. Es ist bereits die sechste Zinsanhebung in gut einem Jahr.

Automobilzulieferer ZF will bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abbauen

Der Automobilzulieferer ZF in Friedrichshafen will tausende Stellen streichen. "Die deutschen Standorte sollen perspektivisch effizienter aufgestellt und zu mehreren Standortverbünden zusammengeführt werden", erklärte das Unternehmen am Freitag. Bis Ende 2028 soll sich die Zahl der derzeit rund 54.000 Beschäftigten in Deutschland um 11.000 bis 14.000 reduzieren.

Textgröße ändern: