Deutsche Tageszeitung - AfD geht fast nur mit männlichen Kandidaten in Wahl - Frauenanteil elf Prozent

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

AfD geht fast nur mit männlichen Kandidaten in Wahl - Frauenanteil elf Prozent


AfD geht fast nur mit männlichen Kandidaten in Wahl - Frauenanteil elf Prozent
AfD geht fast nur mit männlichen Kandidaten in Wahl - Frauenanteil elf Prozent / Foto: © AFP/Archiv

In der Bundestagsfraktion der AfD wird es auch nach der Bundestagswahl nur wenige Frauen geben. Auf den 16 Landeslisten der Partei kandidieren 205 Männer und nur 26 Frauen, was einer Frauenquote von lediglich 11,3 Prozent entspricht: Dies ergab eine am Donnerstag vorgelegte Auswertung der Landeslisten durch die Sender RTL und ntv.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Mit Brandenburg, Bremen und Thüringen haben demnach insgesamt drei AfD-Landesverbände keine einzige Frau auf ihrer Liste. Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Saarland, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen haben jeweils nur eine Frau. Auch auf der Liste des bevölkerungsreichsten Bundeslands Nordrhein-Westfalen findet sich nur eine Frau - neben 39 Männern.

Die verhältnismäßig meisten weiblichen Listenplätze hat Rheinland-Pfalz. Hier ist jede vierte Person eine Frau. In der aktuellen Bundestagsfraktion der AfD liegt die Frauenquote bei 11,7 Prozent.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Merz hält Deckelung der Wohnkosten im Bürgergeld für denkbar

Bei der geplanten Reform der Grundsicherung hält Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) eine Deckelung der Wohnkosten für Bürgergeld-Empfänger für denkbar. Die bisher gezahlten Beträge seien zu hoch und stünden "auf dem Prüfstand der Koalition", sagte Merz am Sonntag im ARD-"Sommerinterview". "Pauschalierung ist möglich, geringere Sätze sind möglich" und auch eine Überprüfung der vom Staat unterstützten Wohnungsgrößen.

"Ins Mark treffen": Merz warnt vor Folgen von US-Zöllen für deutsche Wirtschaft

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat eindringlich vor den Folgen der von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle für die deutsche Wirtschaft gewarnt. Ein solcher Zollsatz von 30 Prozent "würde die deutsche Exportwirtschaft ins Mark treffen", sagte Merz am Sonntagabend im "Sommerinterview" der ARD. "Wenn das käme, dann könnten wir große Teile unserer Anstrengungen um die Wirtschaftspolitik hintanstellen, denn das würde alles überlagern."

EU erzielt politische Vereinbarung zu Freihandelsabkommen mit Indonesien

Inmitten des Zollstreits mit den USA hat die EU eine "politische Vereinbarung" mit Indonesien über ein Freihandelsabkommen verkündet. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nannte die Vereinbarung bei einem Besuch von Indonesiens Staatschef Prabowo Subianto am Sonntag in Brüssel "einen großen Schritt voran in dieser Partnerschaft". Beide Seiten hatten fast zehn Jahre lang über ein Freihandelsabkommen verhandelt. Prabowo sprach von einem "Durchbruch" in Brüssel.

Vorerst keine Gegenzölle: EU setzt im Streit mit Trump weiter auf Verhandlungen

Im Handelskonflikt mit Washington setzt die EU trotz einer neuen Zoll-Drohung von US-Präsident Donald Trump weiter auf Verhandlungen. Die Aussetzung von geplanten Gegenzöllen werde bis August verlängert, erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Sonntag. Dies solle weitere Verhandlungen über eine Beilegung des Handelskonflikts ermöglichen. Trump hatte am Samstag einen neuen pauschalen Zollsatz auf EU-Produkte von 30 Prozent ab kommenden Monat angekündigt.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild