Deutsche Tageszeitung - Einstieg der Lufthansa bei italienischer Fluggesellschaft ITA Airways besiegelt

Einstieg der Lufthansa bei italienischer Fluggesellschaft ITA Airways besiegelt


Einstieg der Lufthansa bei italienischer Fluggesellschaft ITA Airways besiegelt
Einstieg der Lufthansa bei italienischer Fluggesellschaft ITA Airways besiegelt / Foto: © AFP/Archiv

Der Einstieg der Lufthansa bei der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways ist offiziell besiegelt worden. Zum neuen Chef von ITA wurde bei einer Aktionärsversammlung am Mittwoch der Lufthansa-Manager Jörg Eberhart ernannt. Der bisheriger Strategiechef der Lufthansa hatte von 2014 bis 2021 die italienischen Fluggesellschaft Air Dolomiti geleitet, die ebenfalls zur Lufthansa Group gehört.

Textgröße ändern:

Lufthansa übernimmt in einem ersten Schritt 41 Prozent der ITA-Anteile und zahlt dafür 325 Millionen Euro. Perspektivisch ist eine vollständige Übernahme der italienischen Fluggesellschaft für insgesamt 829 Millionen Euro geplant.

Die Lufthansa hatte bereits im Jahr 2023 einen Kaufvertrag für ITA mit dem italienischen Wirtschafts- und Finanzministerium geschlossen. Der italienische Staat hatte das Unternehmen, das aus der chronisch kriselnden Alitalia hervorgegangen war, 2017 übernommen. Rom fand dann jedoch lange keinen Investor, um seine Beteiligung wieder zu reduzieren.

Im vergangenen Juli gab die EU-Kommission unter einer Reihe von Bedingungen grünes Licht für die Übernahme durch die Lufthansa. Medienberichten zufolge kam es anschließend zu noch einmal zu Verstimmungen wegen eines erwarteten Verlusts der ITA im vierten Quartal. Im November einigten sich die beiden Seiten jedoch abschließend.

Die Lufthansa ist das größte Luftverkehrsunternehmen in Europa. Neben der namensgleichen Airline gehören auch Austrian, Swiss, Eurowings, Brussels Airlines und weitere kleinere Fluggesellschaften sowie ein Technik-Dienstleister und die Frachtsparte Lufthansa Cargo zum Konzern.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Preisunterschied zwischen E-Auto und Verbrenner weiter gesunken

Neue Autos mit Verbrennermotor kosten mittlerweile annähernd so viel wie neue E-Autos. Im Dezember lag der Preisabstand nach Untersuchungen des Center Automotive Research (CAR) aus Bochum noch bei lediglich 1340 Euro. Im Gesamtjahr 2024 waren neue E-Autos im Schnitt noch mehr als 7300 Euro teurer gewesen als Verbrenner.

Vergleichsportal: Durchschnittliche Strom- und Gaspreise 2025 deutlich gesunken

Strom und Gas war in diesem Jahr deutlich günstiger. "Strom wurde im Durchschnitt rund acht Prozent günstiger, die Gaspreise sanken um etwa sieben Prozent", erklärte das Vergleichsportal Verivox am Montag. Nur in der Grundversorgung stiegen die Preise demnach leicht, zum Jahreswechsel werden jedoch auch hier Entlastungen erwartet.

Versicherer rechnen mit tausend Autobränden an Silvester

An Silvester geraten jedes Jahr zahlreiche Autos in Brand - üblicherweise so viele wie sonst in einem ganzen Monat. "Die Versicherer rechnen auch diesen Jahreswechsel wieder mit bis zu 1000 kaskoversicherten Autobränden", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen, am Montag. "Während es in den Jahren der Corona-Pandemie weniger Brände gab, befinden wir uns leider wieder auf dem üblichen Niveau."

BYD 2025 voraussichtlich weltgrößter E-Autobauer - Tesla überflügelt

Der chinesische Autobauer BYD wird im Jahr 2025 voraussichtlich so viele E-Autos verkauft haben wie kein anderes Unternehmen weltweit. Bisherige Verkaufsdaten deuten an, dass die Chinesen weit am bisherigen Marktführer Tesla vorbeigezogen sind. Bis Ende November hatte das Unternehmen aus Shenzhen 2,07 Millionen reine Elektrofahrzeuge abgesetzt.

Textgröße ändern: