Deutsche Tageszeitung - Bierbrauer trotz leichten Absatzrückgangs zufrieden mit Geschäftsjahr 2024

Bierbrauer trotz leichten Absatzrückgangs zufrieden mit Geschäftsjahr 2024


Bierbrauer trotz leichten Absatzrückgangs zufrieden mit Geschäftsjahr 2024
Bierbrauer trotz leichten Absatzrückgangs zufrieden mit Geschäftsjahr 2024 / Foto: © AFP

Die deutschen Bierbrauer sind unter dem Strich trotz eines leichten Absatzrückgangs im vergangenen Jahr zufrieden mit der Geschäftsentwicklung. Finale Zahlen lägen noch nicht vor, doch es zeichne sich ein nur leicht rückläufiges Mengengeschäft ab, sagte der Präsident des Deutschen Brauerbundes (DBB), Christian Weber, am Freitag. Angesichts der schwierigen Lage mit hohen Kosten und schlechter Konsumstimmung sei die Resilienz der Branche "bemerkenswert".

Textgröße ändern:

Bis November verzeichnete der inländische Bierabsatz laut DBB im Vorjahresvergleich ein Minus von 2,1 Prozent. Besonders im Juni fiel das Minus im Vormonatsvergleich mit 13,5 Prozent deutlich aus. DBB-Präsident Weber hofft noch auf einen guten Jahresendspurt: "Die Menschen sind ja zum Glück wieder rausgegangen, haben mit ihren Freunden und Verwandten Silvester gefeiert, Weihnachten gefeiert."

Insgesamt habe das Jahr 2024 einmal mehr gezeigt, "dass unser Geschäftsmodell ein doch sehr wetterabhängiges Geschäftsmodell ist", sagte Weber weiter. Die Monate Mai und Juni seien für die Brauer mit vielen Veranstaltungen die wichtigste Zeit im Jahr. 2024 kam die Fußball-Europameisterschaft hinzu. Wetterbedingt sei das Geschäft jedoch "eher mittelmäßig bis sehr schlecht" gelaufen.

Auf der Kostenseiten sei der Druck wegen der Energie- und Rohstoffpreise weiter hoch, sagte der DBB-Präsident weiter. Notwendige Preissteigerungen bei den Produkten führten wiederum zum Thema Konsumlaune. "Objektiv betrachtet" sei Bier in Deutschland weiterhin ein "noch sehr kostengünstiges Produkt", unterstrich er. Dennoch stellten sich die Konsumenten die Frage: "Kann ich es mir leisten? Will ich mir das leisten?"

In Anbetracht dieser Gesamtlage halte er die Resilienz der Unternehmen für "sehr beeindruckend", sagte Weber. "Wir haben es in den letzten Jahren geschafft, uns da durchzukämpfen." Die knapp 1500 größtenteils mittelständischen Brauereien in Deutschland beschäftigen demnach rund 27.500 Menschen - "ein Niveau, das schon seit Jahren stabil ist".

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Zoll-Chef warnt vor illegalem Silvester-Feuerwerk

Der Chef des deutschen Zolls hat vor dem Jahreswechsel vor illegalen Silvester-Böllern gewarnt. "Nicht zugelassenes Feuerwerk kann zu einer ernsthaften Gefahr werden und schwere, teils sogar bleibende Verletzungen verursachen", sagte der Präsident der Generalzolldirektion, Armin Rolfink, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vom Montag. 2024 hatte der Zoll demnach mehr als sieben Tonnen nicht zugelassener Pyrotechnik sichergestellt - mehr als in den drei vorangegangenen Jahren zusammen.

Bericht: SPD-Mitgliederbegehren über Bürgergeldreform voraussichtlich folgenlos

Das SPD-Mitgliederbegehren über die Bürgergeldreform der schwarz-roten Koalition endet voraussichtlich erst nach dem entscheidenden Votum im Bundestag - und wäre damit folgenlos. Wie ein Parteisprecher gegenüber "Bild am Sonntag" (Bams) sagte, startete das Mitgliederbegehren gegen die geplanten Verschärfungen beim Bürgergeld offiziell am 23. Dezember und endet drei Monate später. Die Regierung hingegen will die Bürgergeldreform nach Informationen aus Koalitionskreisen bereits am 5. oder 6. März im Bundestag beschließen – und damit knapp drei Wochen vor Abschluss des SPD-Begehrens.

Baustellen-Pause: Deutsche Bahn über Weihnachten pünktlicher als sonst

Über die Weihnachtstage waren die Züge der Deutschen Bahn deutlich pünktlicher als sonst. Die Pünktlichkeitsquote im Fernverkehr lag am 24., 25. und 26. Dezember bei über 75 Prozent, wie ein Konzernsprecher am Samstag der Nachrichtenagentur AFP sagte. Dies waren rund 20 Prozentpunkte mehr als im November-Schnitt. Die Bahn verwies auf einen hohen Personal- und Zugeinsatz, aber auch auf die Reduzierung von Baustellen über die Feiertage.

Zoll mahnt zur Vorsicht bei Feuerwerk aus dem Ausland

Vor dem Verkaufsstart für Silvester-Feuerwerk hat der Zoll vor den Gefahren durch nicht zugelassene Pyrotechnik aus dem Ausland gewarnt. Einige Produkte, die in benachbarten Ländern oder online angeboten würden, entsprächen nicht den deutschen Sicherheitsstandards und könnten beim Zünden unberechenbare und schwere Folgen haben, teilte das Hauptzollamt Karlsruhe am Samstag mit. Es verwies auch auf mögliche strafrechtlichen Konsequenzen bei der Einfuhr solcher Feuerwerkskörper aus dem Ausland.

Textgröße ändern: