Deutsche Tageszeitung - Verdi pocht auf "deutliche" Lohnsteigerung für Beschäftigte der Deutschen Post

Verdi pocht auf "deutliche" Lohnsteigerung für Beschäftigte der Deutschen Post


Verdi pocht auf "deutliche" Lohnsteigerung für Beschäftigte der Deutschen Post
Verdi pocht auf "deutliche" Lohnsteigerung für Beschäftigte der Deutschen Post / Foto: © AFP

Vor Beginn der zweiten Tarifrunde bei der Deutschen Post hat die Gewerkschaft Verdi ihre Forderung nach sieben Prozent mehr Lohn für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten sowie mehr Urlaub bekräftigt. "Nur mit deutlichen Lohnsteigerungen für die Beschäftigten lassen sich die noch immer hohen Kosten und Lebensmittelpreise bewältigen", erklärte Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis am Donnerstag. Sie rief die Deutsche Post erneut auf, ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen.

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Die erste Runde der Tarifverhandlungen Anfang Januar war ohne Annäherung der Tarifpartner geblieben. Die Deutsche Post verwies darauf, es müsse eine Balance zwischen Lohnsteigerungen und wirtschaftlicher Tragfähigkeit gefunden werden. Seit dem letzten Tarifabschluss seien die Gehälter um 11,5 Prozent gestiegen.

Die zweite Tarifrunde ist für zwei Tage angesetzt. Eine dritte Runde ist bereits für den 12. und 13. Februar geplant. Verhandlungsort ist Kassel.

ilo/pw

Am Mittwoch beginnt eine neue Tarifrunde bei der Deutschen Post. Die Gewerkschaft Verdi fordert für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten sieben Prozent mehr Lohn und drei Tage mehr Urlaub. Bei den vorigen Tarifverhandlungen im Jahr 2023 hatten sich die Gewerkschaft und die Post auf eine deutliche Tariferhöhung geeinigt, die über alle Einkommensgruppen hinweg einem durchschnittlichen Anstieg von 11,5 Prozent entsprach.

Im November kündigte die Post eine Erhöhung des Portos an. So werden für einen Standardbrief seit Jahresbeginn 95 Cent statt wie bisher 85 Cent fällig. Das Unternehmen hatte den von der Bundesnetzagentur eingeräumten Spielraum für Preiserhöhungen jedoch als zu gering kritisiert und auf erhebliche Kostensteigerungen durch die Inflation und steigende Löhne verwiesen.

(G.Khurtin--DTZ)

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