Deutsche Tageszeitung - Warnstreiks in öffentlichem Dienst: Nahverkehr in Köln und Umgebung gestört

Warnstreiks in öffentlichem Dienst: Nahverkehr in Köln und Umgebung gestört


Warnstreiks in öffentlichem Dienst: Nahverkehr in Köln und Umgebung gestört
Warnstreiks in öffentlichem Dienst: Nahverkehr in Köln und Umgebung gestört / Foto: © AFP/Archiv

Ein Warnstreik hat am Freitag den öffentlichen Nahverkehr im Großraum Köln erheblich beeinträchtigt. Beschäftigte der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) und der Stadtwerke Bonn waren zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen aufgerufen, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Hintergrund ist der laufende Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Nach KVB-Angaben fuhren keine Stadtbahnen, im Busverkehr waren "nur vereinzelte Fahrten" von Subunternehmen geplant.

Textgröße ändern:

In Bonn blieben nach Angaben der für den Nahverkehr zuständigen Stadtwerke ebenfalls Bahnen und Busse in den Depots. Auch dort sollte der Busverkehr den Angaben zufolge aber "in Teilen aufrecht erhalten" werden. Bestreikt wurde darüber hinaus auch die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft.

In der Tarifauseinandersetzung geht es um Arbeitskonditionen für bundesweit rund zweieinhalb Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Gewerkschaften fordern acht Prozent oder mindestens 350 Euro pro Monat mehr und drei zusätzliche Urlaubstage.

Eine erste Tarifrunde vor zwei Wochen blieb ergebnislos, eine zweite soll am 17. Februar beginnen. Im Vorfeld kündigten die Gewerkschaften verstärkte Warnstreiks an. In den vergangenen Tagen traten in mehreren Bundesländern schon tausende Mitglieder in unterschiedlichen Verwaltungsbereichen in den Ausstand.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

RWE macht weniger Gewinn und will Investitionen senken

Der Essener Energieriese RWE hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Gewinn gemacht als 2023. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, ging der operative Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 7,7 Milliarden Euro im Vorjahr auf 5,7 Milliarden Euro zurück. Das entsprach zwar den eigenen Erwartungen, dennoch reduzierte RWE die geplanten Investitionen in den kommenden Jahren deutlich.

Mutmaßlicher Drogendealer hortet Kryptowährungen in Wert von zehn Millionen Euro

Bitcoin und andere Kryptowährungen im Wert von rund zehn Millionen Euro haben deutsche Fahnder bei Ermittlungen gegen einen mutmaßlichen Darknet-Rauschgifthändler beschlagnahmt. Der 36-Jährige soll in mindestens 6000 Fällen Kokain, Amphetamin, MDMA und andere Drogen über einen illegalen Darknet-Marktplatz namens Darkmarket verkauft haben, wie die Polizei im niedersächsischen Oldenburg und die Staatsanwaltschaft im nordrhein-westfälischen Köln am Donnerstag mitteilten. Er wurde demnach bereits im Dezember festgenommen.

Chef von Bundesverband Ei: Eierpreis bleibt zu Ostern trotz US-Anfragen stabil

Der Chef des Bundesverbands Ei erwartet trotz der Debatte um Exporte in die USA keine steigenden Eierpreise zu Ostern. "Der Eierpreis ist stabil", sagte Hans-Peter Goldnick dem Bayerischen Rundfunk. Verträge zwischen Produzenten und Händlern werden demnach üblicherweise für ein Jahr vereinbart. "Insofern ist auch diese starke Nachfrage jetzt kein Grund für eine Preisanhebung zu Ostern", sagte Goldnick.

Targobank übernimmt Oldenburgische Landesbank

Die Oldenburgische Landesbank (OLB) soll verkauft werden. Die zur französischen Genossenschaftsbank Crédit Mutuel Alliance Fédérale gehörende Targobank aus Düsseldorf will das Kredithaus vollständig übernehmen, wie OLB und Targobank am Donnerstag mitteilten. Der geplante Börsengang des Kreditinstituts aus Oldenburg ist demnach vom Tisch.

Textgröße ändern: