Deutsche Tageszeitung - Mercedes-Benz meldet Gewinneinbruch 2024 wegen schlechten China Geschäfts

Mercedes-Benz meldet Gewinneinbruch 2024 wegen schlechten China Geschäfts


Mercedes-Benz meldet Gewinneinbruch 2024 wegen schlechten China Geschäfts
Mercedes-Benz meldet Gewinneinbruch 2024 wegen schlechten China Geschäfts / Foto: © AFP/Archiv

Der Jahresgewinn von Mercedes-Benz ist vor allem wegen schlecht laufender Geschäfte in China eingebrochen. Der Nettogewinn belief sich auf 10,41 Milliarden Euro - 28,4 Prozent weniger als im Vorjahr, wie der Stuttgarter Autohersteller am Donnerstag mitteilte. Mercedes verkaufte demnach vier Prozent weniger Autos, der Umsatz ging um 4,5 Prozent auf 145,6 Milliarden Euro zurück.

Textgröße ändern:

In China, dem wichtigsten Markt der Marke, wo sie bislang ein Drittel ihres Umsatzes erwirtschaftete, gingen die Auslieferungen um sieben Prozent zurück. Mercedes-Benz konkurriert dort mit immer besser positionierten örtlichen Herstellern wie BYD.

Zudem brach des E-Auto-Geschäft weltweit ein, vor allem in Deutschland. Der globale Absatz ging hier um 23 Prozent zurück. Ein weiteres Problemfeld ist das Luxuswagensegment von Mercedes, das der Hersteller in den vergangenen Jahren zur Priorität erklärt hatte. Die Verkäufe gingen hier um 14 Prozent zurück.

Wegen der Schwierigkeiten hatte Konzern im November vergangenen Jahres ein Sparprogramm angekündigt, um "mehrere Milliarden Euro pro Jahr" einzusparen. Nach aktuellen Angaben will der Hersteller bis 2027 seine Produktionskosten um zehn Prozent senken. Angaben zu einem möglichen Stellenabbau macht er nicht.

"Natürlich könnten die Zahlen besser sein, aber von einer großen Krise bei Mercedes zu sprechen wäre falsch", erklärte der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer. "Im vierten Quartal hat sich die Lage stabilisiert." Probleme in China und beim Verkauf von E-Autos teile der Konzern mit anderen Herstellern.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Bericht: SPD-Mitgliederbegehren über Bürgergeldreform voraussichtlich folgenlos

Das SPD-Mitgliederbegehren über die Bürgergeldreform der schwarz-roten Koalition endet voraussichtlich erst nach dem entscheidenden Votum im Bundestag - und wäre damit folgenlos. Wie ein Parteisprecher gegenüber "Bild am Sonntag" (Bams) sagte, startete das Mitgliederbegehren gegen die geplanten Verschärfungen beim Bürgergeld offiziell am 23. Dezember und endet drei Monate später. Die Regierung hingegen will die Bürgergeldreform nach Informationen aus Koalitionskreisen bereits am 5. oder 6. März im Bundestag beschließen – und damit knapp drei Wochen vor Abschluss des SPD-Begehrens.

Baustellen-Pause: Deutsche Bahn über Weihnachten pünktlicher als sonst

Über die Weihnachtstage waren die Züge der Deutschen Bahn deutlich pünktlicher als sonst. Die Pünktlichkeitsquote im Fernverkehr lag am 24., 25. und 26. Dezember bei über 75 Prozent, wie ein Konzernsprecher am Samstag der Nachrichtenagentur AFP sagte. Dies waren rund 20 Prozentpunkte mehr als im November-Schnitt. Die Bahn verwies auf einen hohen Personal- und Zugeinsatz, aber auch auf die Reduzierung von Baustellen über die Feiertage.

Zoll mahnt zur Vorsicht bei Feuerwerk aus dem Ausland

Vor dem Verkaufsstart für Silvester-Feuerwerk hat der Zoll vor den Gefahren durch nicht zugelassene Pyrotechnik aus dem Ausland gewarnt. Einige Produkte, die in benachbarten Ländern oder online angeboten würden, entsprächen nicht den deutschen Sicherheitsstandards und könnten beim Zünden unberechenbare und schwere Folgen haben, teilte das Hauptzollamt Karlsruhe am Samstag mit. Es verwies auch auf mögliche strafrechtlichen Konsequenzen bei der Einfuhr solcher Feuerwerkskörper aus dem Ausland.

Bundesnetzagentur erwartet 2026 "stabile oder sinkende" Strompreise

Die Bundesnetzagentur erwartet im kommenden Jahr "stabile oder sinkende" Strompreise: "Mit den erneuerbaren Energien wächst das Stromangebot, das senkt die Erzeugungspreise", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, der "Rheinischen Post" vom Samstag. Zwar stiegen wegen des Netzausbaus die Netzentgelte. Der Staat werde diese aber mit 6,5 Milliarden Euro subventionieren, womit es unter dem Strich nicht zu einer Verteuerung kommen werde.

Textgröße ändern: