Deutsche Tageszeitung - Verdi ruft Flughafenpersonal in Düsseldorf und Köln zu Streiks auf

Verdi ruft Flughafenpersonal in Düsseldorf und Köln zu Streiks auf


Verdi ruft Flughafenpersonal in Düsseldorf und Köln zu Streiks auf
Verdi ruft Flughafenpersonal in Düsseldorf und Köln zu Streiks auf / Foto: © AFP/Archiv

Im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi das Flughafenpersonal in Düsseldorf und Köln zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Dieser solle in Köln am Sonntagabend und in Düsseldorf am Montagmorgen beginnen, teilte Verdi am Freitagabend mit. Beide Ausstände sollen 24 Stunden dauern. Gerechnet werde "mit umfangreichen Auswirkungen auf Passagierflüge an beiden Flughäfen", teilte Verdi mit.

Textgröße ändern:

Hintergrund ist der Tarifkonflikt für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen. Am Dienstag war auch die zweite Entgeltrunde in Potsdam ergebnislos zu Ende gegangen. Verdi und der Beamtenbund kündigten anschließend an, ihre Arbeitskämpfe vor den nächsten Verhandlungen bundesweit auszuweiten. Die dritte Runde der Gespräche soll am 14. März beginnen. Verdi fordert acht Prozent mehr Geld, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten.

"Die bisherige Verweigerungshaltung der Arbeitgeber trifft auch die Beschäftigten an den NRW-Flughäfen hart", erklärte Verdi-Landesbezirksleiterin Gabriele Schmidt zu den Flughafen-Streiks. Viele Beschäftigte seien durch das zunehmend hohe Arbeitsaufkommen und die Personalknappheit stark belastet. "Die oft körperlich anstrengende Arbeit bei Wind und Wetter ist mit hohem Zeitdruck und der Verantwortung für Mensch und Technik verbunden."

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Bericht: SPD-Mitgliederbegehren über Bürgergeldreform voraussichtlich folgenlos

Das SPD-Mitgliederbegehren über die Bürgergeldreform der schwarz-roten Koalition endet voraussichtlich erst nach dem entscheidenden Votum im Bundestag - und wäre damit folgenlos. Wie ein Parteisprecher gegenüber "Bild am Sonntag" (Bams) sagte, startete das Mitgliederbegehren gegen die geplanten Verschärfungen beim Bürgergeld offiziell am 23. Dezember und endet drei Monate später. Die Regierung hingegen will die Bürgergeldreform nach Informationen aus Koalitionskreisen bereits am 5. oder 6. März im Bundestag beschließen – und damit knapp drei Wochen vor Abschluss des SPD-Begehrens.

Baustellen-Pause: Deutsche Bahn über Weihnachten pünktlicher als sonst

Über die Weihnachtstage waren die Züge der Deutschen Bahn deutlich pünktlicher als sonst. Die Pünktlichkeitsquote im Fernverkehr lag am 24., 25. und 26. Dezember bei über 75 Prozent, wie ein Konzernsprecher am Samstag der Nachrichtenagentur AFP sagte. Dies waren rund 20 Prozentpunkte mehr als im November-Schnitt. Die Bahn verwies auf einen hohen Personal- und Zugeinsatz, aber auch auf die Reduzierung von Baustellen über die Feiertage.

Zoll mahnt zur Vorsicht bei Feuerwerk aus dem Ausland

Vor dem Verkaufsstart für Silvester-Feuerwerk hat der Zoll vor den Gefahren durch nicht zugelassene Pyrotechnik aus dem Ausland gewarnt. Einige Produkte, die in benachbarten Ländern oder online angeboten würden, entsprächen nicht den deutschen Sicherheitsstandards und könnten beim Zünden unberechenbare und schwere Folgen haben, teilte das Hauptzollamt Karlsruhe am Samstag mit. Es verwies auch auf mögliche strafrechtlichen Konsequenzen bei der Einfuhr solcher Feuerwerkskörper aus dem Ausland.

Bundesnetzagentur erwartet 2026 "stabile oder sinkende" Strompreise

Die Bundesnetzagentur erwartet im kommenden Jahr "stabile oder sinkende" Strompreise: "Mit den erneuerbaren Energien wächst das Stromangebot, das senkt die Erzeugungspreise", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, der "Rheinischen Post" vom Samstag. Zwar stiegen wegen des Netzausbaus die Netzentgelte. Der Staat werde diese aber mit 6,5 Milliarden Euro subventionieren, womit es unter dem Strich nicht zu einer Verteuerung kommen werde.

Textgröße ändern: