Deutsche Tageszeitung - Selenskyj: "Jederzeit" bereit zu Unterzeichnung von Rohstoffabkommen mit den USA

Selenskyj: "Jederzeit" bereit zu Unterzeichnung von Rohstoffabkommen mit den USA


Selenskyj: "Jederzeit" bereit zu Unterzeichnung von Rohstoffabkommen mit den USA
Selenskyj: "Jederzeit" bereit zu Unterzeichnung von Rohstoffabkommen mit den USA / Foto: © AFP/Archiv

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine Bereitschaft zur Unterzeichnung des mit den USA ausgehandelten Abkommens zur gemeinsamen Ausbeutung wichtiger Rohstoffe in der Ukraine betont. Seine Regierung würde das Abkommen "jederzeit und in jedem geeigneten Format" abschließen, erklärte Selenskyj am Dienstag im Kurznachrichtendienst X. "Wir betrachten dieses Abkommen als einen Schritt hin zu mehr Sicherheit und soliden Sicherheitsgarantien", fügte er hinzu.

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Die Unterzeichnung des Abkommens, das ein Schritt zur Beendigung des Ukraine-Kriegs sein sollte, war am Freitag geplatzt, als es im Weißen Haus zu einem Eklat kam. US-Präsident Donald Trump und sein Vizepräsident JD Vance warfen Selenskyj im Oval Office fehlende Dankbarkeit für die US-Militärhilfe und Respektlosigkeit vor. Trump drohte zugleich mit dem Ende der US-Unterstützung, sollte Selenskyj nicht einem "Deal" mit Russland zustimmen.

Nun versicherte Selenskyj, er wolle die "Dinge" mit Trump "wieder in Ordnung bringen". Das Treffen am Freitag sei "nicht so verlaufen, wie es geplant war". Dies sei bedauerlich. "Wir möchten, dass die künftige Zusammenarbeit und Kommunikation konstruktiv ist", erklärte der ukrainische Präsident.

Nach ukrainischen Angaben sieht das Rohstoffabkommen vor, dass die USA und die Ukraine künftig gemeinsam Rohstoffe auf ukrainischem Gebiet fördern. Die Einnahmen sollen in einen gemeinsamen Fonds fließen. Selenskyj hatte bemängelt, dass das Abkommen keine ausdrücklichen Garantien der USA hinsichtlich der Sicherheit der Ukraine enthalte. Trump sieht in dem Abkommen vor allem eine Gegenleistung für von Washington bereits geleistete Militärhilfe.

In der Ukraine befinden sich rund fünf Prozent der weltweiten Bodenschätze. Diese sind jedoch zum Großteil noch nicht erschlossen und schwierig abzubauen. Viele Vorkommen befinden sich zudem in den besetzten Gebieten unter russischer Kontrolle.

(N.Loginovsky--DTZ)

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