Deutsche Tageszeitung - Beim Neukauf: E-Bikes beliebter als klassische Fahrräder

Beim Neukauf: E-Bikes beliebter als klassische Fahrräder


Beim Neukauf: E-Bikes beliebter als klassische Fahrräder
Beim Neukauf: E-Bikes beliebter als klassische Fahrräder / Foto: © AFP/Archiv

Beim Neukauf bleiben E-Bikes beliebter als klassische Fahrräder: Ihr Anteil an den Gesamtverkäufen von Rädern lag im vergangenen Jahr unverändert bei 53 Prozent, wie der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) am Mittwoch mitteilte. Die Branche verzeichnete schwächere Geschäfte - wenn auch weiter auf hohem Niveau.

Textgröße ändern:

Deutschlandweit wurden im vergangenen Jahr 3,85 Millionen neue Räder verkauft, 2,05 Millionen E-Bikes und 1,8 Millionen klassische Fahrräder. Das waren 2,53 Prozent weniger als 2023. Und auch der Umsatz der Branche war rückläufig. Er sank 2024 auf 6,33 Milliarden Euro, ein Jahr zuvor hatte er noch 7,06 Milliarden Euro betragen.

Damit blieb das Niveau dennoch sehr hoch: 2019 etwa hatten die Umsätze bei rund vier Milliarden Euro gelegen. Während der Corona-Pandemie hatte der Fahrradmarkt einen Boom erlebt. Daraufhin erhöhten viele Hersteller ihre Produktionskapazitäten, was immer noch hohe Lagerbestände nach sich zieht. Der ZIV erwartet ab dem Jahr 2026 eine Normalisierung des Marktes.

Aktuell schlagen sich die Lagerbestände in weiter rückläufigen Produktionszahlen nieder: 2024 wurden rund 1,33 Millionen E-Bikes in Deutschland gebaut, 14,8 Prozent weniger als 2023. Die Produktion klassischer Räder ging um 11,7 Prozent auf 641.000 Fahrräder zurück. Der Rückgang fällt nach Ansicht des ZIV mit Blick auf die insgesamt schwächelnde Wirtschaft in Deutschland aber "verhältnismäßig moderat" aus. "Das E-Bike bleibt das Rückgrat der Fahrradproduktion made in Germany", erklärte der ZIV.

Laut Verband lag der Durchschnittspreis für ein klassisches Fahrrad 2024 bei 500 Euro und damit 30 Euro über dem Vorjahreswert. E-Bikes gab es laut ZIV durch Rabatte im Handel günstiger: Sie kosteten 2650 Euro im Schnitt; 2023 waren es 2950 Euro gewesen.

Der Fahrradbestand in Deutschland wuchs derweil weiter: von 84 Millionen auf 89 Millionen Räder. 15,7 Millionen davon waren im vergangenen Jahr E-Bikes.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Baustellen-Pause: Deutsche Bahn über Weihnachten pünktlicher als sonst

Über die Weihnachtstage waren die Züge der Deutschen Bahn deutlich pünktlicher als sonst. Die Pünktlichkeitsquote im Fernverkehr lag am 24., 25. und 26. Dezember bei über 75 Prozent, wie ein Konzernsprecher am Samstag der Nachrichtenagentur AFP sagte. Dies waren rund 20 Prozentpunkte mehr als im November-Schnitt. Die Bahn verwies auf einen hohen Personal- und Zugeinsatz, aber auch auf die Reduzierung von Baustellen über die Feiertage.

Zoll mahnt zur Vorsicht bei Feuerwerk aus dem Ausland

Vor dem Verkaufsstart für Silvester-Feuerwerk hat der Zoll vor den Gefahren durch nicht zugelassene Pyrotechnik aus dem Ausland gewarnt. Einige Produkte, die in benachbarten Ländern oder online angeboten würden, entsprächen nicht den deutschen Sicherheitsstandards und könnten beim Zünden unberechenbare und schwere Folgen haben, teilte das Hauptzollamt Karlsruhe am Samstag mit. Es verwies auch auf mögliche strafrechtlichen Konsequenzen bei der Einfuhr solcher Feuerwerkskörper aus dem Ausland.

Bundesnetzagentur erwartet 2026 "stabile oder sinkende" Strompreise

Die Bundesnetzagentur erwartet im kommenden Jahr "stabile oder sinkende" Strompreise: "Mit den erneuerbaren Energien wächst das Stromangebot, das senkt die Erzeugungspreise", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, der "Rheinischen Post" vom Samstag. Zwar stiegen wegen des Netzausbaus die Netzentgelte. Der Staat werde diese aber mit 6,5 Milliarden Euro subventionieren, womit es unter dem Strich nicht zu einer Verteuerung kommen werde.

Zeitungsbericht: Deutsche Bahn über Weihnachten pünktlicher als sonst

Über die Weihnachtstage waren die Züge der Deutschen Bahn einem Medienbericht zufolge deutlich pünktlicher als sonst. Wie die "Bild"-Zeitung am Samstag unter Berufung auf Bahnkreise meldete, erreichten an den Weihnachtstagen 75 Prozent der ICE- und IC-Züge die Bahnhöfe pünktlich. Das waren 20 Prozent mehr als der Durchschnitt im Monat November. Im November hatten lediglich 55 Prozent der Züge pünktlich ihr Ziel erreicht.

Textgröße ändern: