Deutsche Tageszeitung - Siemens will weltweit mehr als 6000 Stellen streichen - in Deutschland 2850

Siemens will weltweit mehr als 6000 Stellen streichen - in Deutschland 2850


Siemens will weltweit mehr als 6000 Stellen streichen - in Deutschland 2850
Siemens will weltweit mehr als 6000 Stellen streichen - in Deutschland 2850 / Foto: © AFP

Der Industriekonzern Siemens will in den Sparten Automatisierung und Ladelösungen für Elektrofahrzeuge mehr als 6000 Stellen weltweit streichen. In Deutschland sind 2850 Arbeitsplätze betroffen, wie Siemens am Dienstag mitteilte. Betriebsbedingte Kündigungen seien dabei in Deutschland ausgeschlossen.

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"Veränderte Bedingungen in zentralen Märkten machen jeweils Kapazitätsanpassungen notwendig", erklärte Siemens. Insbesondere der deutsche Markt sei "seit zwei Jahren rückläufig". Daher müssten Kapazitäten in Deutschland angepasst werden. In anderen Bereichen stellt Siemens eigenen Angaben zufolge aber ein; daher bleibe der Personalbestand in Deutschland "insgesamt in der Tendenz konstant".

Im Bereich industrielle Automatisierung arbeiten den Angaben zufolge weltweit rund 68.000 Menschen; in diesem Bereich sollen bis Ende des Geschäftsjahres 2027 rund 5600 Stellen abgebaut werden; in Deutschland 2600. In den Kernmärkten China und Deutschland seien Auftragseingang und Umsatz zurückgegangen, erklärte der Konzern.

Das Geschäft mit Ladelösungen für Elektrofahrzeuge will Siemens ausgliedern. In dem Bereich sind derzeit mehr als 1300 Menschen beschäftigt - hier sollen 450 Stellen weltweit wegfallen, davon 250 in Deutschland.

Insgesamt arbeiten 86.000 Menschen für Siemens in Deutschland, wie der Konzern erklärte. Vom Stellenabbau betroffenen Beschäftigten würden "nach Möglichkeit" Weiterbildung und Umschulung angeboten. Zudem spiele die interne Jobvermittlung bei der Umsetzung "eine wichtige Rolle". Bei Siemens gibt es demnach aktuell 2000 offene Stellen in Deutschland.

Siemens bekenne sich weiterhin "klar zum Industriestandort Deutschland", erklärte der Konzern. Von 2023 angekündigten Investitionen in Höhe von zwei Milliarden Euro sei rund eine Milliarde Euro für Deutschland vorgesehen.

(L.Møller--DTZ)

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