Deutsche Tageszeitung - Ifo-Umfrage: Exporterwartungen der Unternehmen im März erneut leicht verbessert

Ifo-Umfrage: Exporterwartungen der Unternehmen im März erneut leicht verbessert


Ifo-Umfrage: Exporterwartungen der Unternehmen im März erneut leicht verbessert
Ifo-Umfrage: Exporterwartungen der Unternehmen im März erneut leicht verbessert / Foto: © AFP

"Ein wenig Hoffnung" in der deutschen Exportindustrie: Die Exporterwartungen deutscher Unternehmen haben sich im März abermals leicht verbessert, wie am Mittwoch aus einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervorging. Der vom Ifo ermittelte Index stieg von minus 4,7 Punkten im Februar auf minus 1,6 Punkte im März. "In der Exportwirtschaft keimt ein wenig Hoffnung auf", erklärte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.

Textgröße ändern:

"Die kommende Entwicklung auf den Weltmärkten mit Blick auf die Zolldrohungen bleibt aber mit hoher Unsicherheit behaftet", fuhr Wohlrabe fort.

Die Zahl der Branchen, die mit steigenden Auslandsumsätzen rechnen, ist laut Umfrage klar gewachsen, am deutlichsten im Bereich der Lederwaren- und Getränkeindustrie. Auch die Elektroindustrie sei zuversichtlich, dass sie die Exporte in den kommenden Monaten steigern könne, wie das Ifo-Institut weiter mitteilte. Im Automobilbau habe sich "die Stimmung gedreht", die Erwartungen seien aber noch verhalten.

Anders sieht es in der Nahrungsmittelbranche aus: Diese geht der Umfrage zufolge von leicht rückläufigen Ausfuhren aus. In der Metallindustrie und bei den Herstellern von Bekleidung sind die Aussichten demnach zwar noch pessimistisch - aber nicht mehr so wie in den Vormonaten.

(U.Kabuchyn--DTZ)

Empfohlen

Umfrage: Nur 22 Prozent der Jugendlichen glauben an bessere Zukunft

Nur eine Minderheit der Jugendlichen in Deutschland sieht das Land auf einem guten Weg. Laut einer am Dienstag in Gütersloh veröffentlichten Umfrage für die Liz-Mohn-Stiftung glauben nur 22 Prozent oder etwas mehr als ein Fünftel der befragten Zwölf- bis 18-Jährigen, dass die Zukunft hierzulande in drei Jahren besser sein wird als heute. Mit dem eigenen Leben ist eine knappe Mehrheit von 52 Prozent demnach aber zufrieden.

China kündigt "Antidumping"-Zölle auf Schweinefleisch aus der EU an

Im Handelskonflikt mit der Europäischen Union hat China angekündigt, ab Mittwoch "Antidumping"-Zölle auf Schweinefleisch aus der EU zu erheben. Die Zölle auf Schweinefleisch und dessen Nebenprodukte sollen für einen Zeitraum von fünf Jahren 4,9 bis 19,8 Prozent betragen, wie das Handelsministerium in Peking am Dienstag mitteilte. Grund dafür sei, dass Schweinefleischerzeugnisse aus der EU "gedumpt" worden seien, was der chinesischen Industrie "erheblichen Schaden" zugefügt habe.

US-Autobauer Ford will weniger E-Autos bauen und schreibt 19,5 Milliarden Dollar ab

Der US-Autobauer Ford hat seine Pläne für den Bau insbesondere größerer E-Autos deutlich zurückgeschraubt. Die Nachfrage nach diesen Autos sei deutlich geringer als erwartet, teilte das Unternehmen am Montag mit. Ford werde sich stattdessen auf den Bau von Hybriden und Benziner konzentrieren. Der Strategiewechsel kostet den Konzern demnach 19,5 Milliarden Dollar.

Minister Frei sieht Einigung mit SPD über Bürgergeldreform - Beschluss am Mittwoch

Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) sieht die Bedenken der Union gegen den Gesetzentwurf aus dem SPD-geführten Bundesarbeitsministerium zur Bürgergeldreform ausgeräumt. "Wir haben uns über alle offenen Punkte verständigen können", sagte Frei am Montag nach einer Sitzung des CDU-Bundesvorstands in Berlin. Er gehe davon aus, dass die Reform am Mittwoch im Kabinett verabschiedet werden könne.

Textgröße ändern: