Deutsche Tageszeitung - Stiftung Warentest: Viel guter Honig und keine Verunreinigungen

Stiftung Warentest: Viel guter Honig und keine Verunreinigungen


Stiftung Warentest: Viel guter Honig und keine Verunreinigungen
Stiftung Warentest: Viel guter Honig und keine Verunreinigungen / Foto: © AFP/Archiv

Guter Geschmack und keine Verunreinigungen: Viele Honige konnten in einer Untersuchung der Stiftung Warentest überzeugen. Wie das Verbrauchermagazin am Donnerstag mitteilte, schnitten 14 der 24 Produkte mit der Note "gut" ab, darunter auch einige preisgünstige Eigenmarken. Für einen besonders umweltfreundlichen Honig aus Deutschland müssen Verbraucherinnen und Verbraucher etwas tiefer in die Tasche greifen.

Textgröße ändern:

Honig gilt laut Stiftung Warentest als eines der "meistverfälschten Lebensmittel" und wird häufig mit "billigem Zuckersirup" gestreckt. Im aktuellen Test fanden die Warentester jedoch keine Hinweise auf solche Panschereien.

Der Honig des Testsiegers der Marke Breitsamer kommt aus Deutschland und Dänemark und wurde mit 1,8 bewertet. Er kostet 12,98 Euro pro Kilogramm. gute Eigenmarken von Supermärkten und Discountern kosten lediglich die Hälfte, wurden aber dennoch mit gut bewertet. Darunter auch Goldland von Aldi Nord, der mittlerweile jedoch nicht mehr im Handel ist.

Einige als "Spitzenqualität" beworbene Honige wurden durch die Testenden abgewertet, weil sie zu wenig Invertase enthielten. Dieses Enzym gibt Hinweise über die Reife des Honigs und wird weniger aktiv, wenn das Produkt zu warm gelagert oder stark erhitzt wird. Andere Honige fielen durch erhöhte Gehalte von Hydroxymethylfurfural (HMF) auf. Das sei zwar nicht gefährlich, stelle aber die Naturbelassenheit der Lebensmittel in Frage.

Geschmacklich konnte der Großteil des Honigs überzeugen: 20 der 24 getesteten Produkte erhielten die Note "gut" und schmeckten "etwa aromatisch, pflanzlich oder würzig". Einige fielen durch untypisch "animalischen" Geschmack negativ auf, andere durch eine deutliche Schaumbildung.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Umfrage: Nur 22 Prozent der Jugendlichen glauben an bessere Zukunft

Nur eine Minderheit der Jugendlichen in Deutschland sieht das Land auf einem guten Weg. Laut einer am Dienstag in Gütersloh veröffentlichten Umfrage für die Liz-Mohn-Stiftung glauben nur 22 Prozent oder etwas mehr als ein Fünftel der befragten Zwölf- bis 18-Jährigen, dass die Zukunft hierzulande in drei Jahren besser sein wird als heute. Mit dem eigenen Leben ist eine knappe Mehrheit von 52 Prozent demnach aber zufrieden.

China kündigt "Antidumping"-Zölle auf Schweinefleisch aus der EU an

Im Handelskonflikt mit der Europäischen Union hat China angekündigt, ab Mittwoch "Antidumping"-Zölle auf Schweinefleisch aus der EU zu erheben. Die Zölle auf Schweinefleisch und dessen Nebenprodukte sollen für einen Zeitraum von fünf Jahren 4,9 bis 19,8 Prozent betragen, wie das Handelsministerium in Peking am Dienstag mitteilte. Grund dafür sei, dass Schweinefleischerzeugnisse aus der EU "gedumpt" worden seien, was der chinesischen Industrie "erheblichen Schaden" zugefügt habe.

US-Autobauer Ford will weniger E-Autos bauen und schreibt 19,5 Milliarden Dollar ab

Der US-Autobauer Ford hat seine Pläne für den Bau insbesondere größerer E-Autos deutlich zurückgeschraubt. Die Nachfrage nach diesen Autos sei deutlich geringer als erwartet, teilte das Unternehmen am Montag mit. Ford werde sich stattdessen auf den Bau von Hybriden und Benziner konzentrieren. Der Strategiewechsel kostet den Konzern demnach 19,5 Milliarden Dollar.

Minister Frei sieht Einigung mit SPD über Bürgergeldreform - Beschluss am Mittwoch

Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) sieht die Bedenken der Union gegen den Gesetzentwurf aus dem SPD-geführten Bundesarbeitsministerium zur Bürgergeldreform ausgeräumt. "Wir haben uns über alle offenen Punkte verständigen können", sagte Frei am Montag nach einer Sitzung des CDU-Bundesvorstands in Berlin. Er gehe davon aus, dass die Reform am Mittwoch im Kabinett verabschiedet werden könne.

Textgröße ändern: