Deutsche Tageszeitung - Börsen in Europa öffnen nach Trumps Zollankündigung mit deutlichen Verlusten

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Börsen in Europa öffnen nach Trumps Zollankündigung mit deutlichen Verlusten


Börsen in Europa öffnen nach Trumps Zollankündigung mit deutlichen Verlusten
Börsen in Europa öffnen nach Trumps Zollankündigung mit deutlichen Verlusten / Foto: © AFP/Archiv

Die europäischen Aktienmärkte sind nach der jüngsten Ankündigung massiver Zollerhöhungen durch US-Präsident Donald Trump zu Handelsbeginn am Donnerstag eingebrochen. Am deutlichsten sackte mit Minus 2,2 Prozent der deutsche Leitindex Dax an der Frankfurter Börse ab. Der französische CAC 40 verzeichnete Verluste von 2,0 Prozent und der Londoner FTSE 100 verlor 1,2 Prozent. Auch andere europäische Börsen starteten mit einem Minus in den Handelstag.

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Trump hatte am Mittwoch neue Zölle für Handelspartner weltweit verhängt, die in den kommenden Tagen in Kraft treten sollen. Importe aus der Europäischen Union werden demnach mit Aufschlägen von 20 Prozent belegt, solche aus China sogar mit einem Zoll von 34 Prozent. Als "Mindestsatz" für andere Länder nannte der US-Präsident zehn Prozent. Dieser Satz gilt unter anderem für Großbritannien, die nicht Teil der EU sind.

Die Börse in New York schloss vor Trumps Ankündigung am Mittwoch nach einigem Auf und Ab noch im Plus. Der Kurs des US-Dollars gab während Trumps Ansprache gegenüber dem Euro zunächst nach, erholte sich dann aber wieder. Das als krisensicher geltende Gold erreichte einen neuen Höchstwert.

Der japanische Leitindex Nikkei fiel am Donnerstag im frühen Handel deutlich um 3,4 Prozent und auch der breiter gefasste Topix-Index sackte ab. Der Aktienmarkt in Hanoi brach um fünf Prozent ein, nachdem Trump Vietnam mit besonders heftigen Zollaufschlägen von 46 Prozent belegt hatte. Auch die Börsen in Hong Kong und Australien starteten mit Verlusten in den Handelstag.

Seit seiner Amtseinführung im Januar hat Trump bereits zahlreiche Zölle verhängt oder angekündigt. So treten am Donnerstag auch pauschale US-Zölle auf Auto-Importe in Höhe von 25 Prozent in Kraft.

(M.Travkina--DTZ)

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