Deutsche Tageszeitung - Trump trifft Netanjahu - Pressekonferenz abgesagt

Trump trifft Netanjahu - Pressekonferenz abgesagt


Trump trifft Netanjahu - Pressekonferenz abgesagt
Trump trifft Netanjahu - Pressekonferenz abgesagt / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

US-Präsident Donald Trump ist in Washington mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu zusammengekommen. Die im Anschluss geplante Pressekonferenz sagte das Weiße Haus am Montag allerdings kurzfristig ab. Der Termin finde nicht statt, hieß es ohne Angabe von Gründen.

Textgröße ändern:

Als erster ausländischer Regierungschef wollte Netanjahu mit Trump persönlich über die neuen US-Zölle verhandeln. Der Republikaner hatte vergangene Woche Aufschläge von 17 Prozent auf israelische Importe angekündigt. Sie sollen am Mittwoch in Kraft treten - ebenso wie die Zollaufschläge für die EU, China und viele weitere Länder.

Vor seiner Ankunft in den USA hatte Netanjahu betont, er habe eine "besondere persönliche Beziehung" zu Trump. In Washington traf der israelische Regierungschef zunächst US-Handelsminister Howard Lutnick und den Handelsbeauftragten des Weißen Hauses, Jamieson Greer. Über den Inhalt der Gespräche wurde nichts bekannt.

Trump begründet seine Zölle mit den angeblich massiven Aufschlägen für US-Produkte im Ausland und dem Handelsdefizit seines Landes. Allerdings waren bisher schon 99 Prozent der US-Einfuhren in Israel zollbefreit - kurz vor Trumps Ankündigungen hob Netanjahus Regierung die letzten noch verbliebenen Importaufschläge auf.

Weiteres Thema des Treffens zwischen Trump und Netanjahu waren die Verhandlungen über eine neue Waffenruhe im Gazastreifen. Daneben dürfte es auch um die Pläne zur Freilassung der israelischen Geiseln gehen, die sich weiter in der Gewalt der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas befinden.

Netanjahu hatte den US-Präsidenten bereits Anfang Februar kurz nach dessen Amtsantritt besucht. Dabei präsentierte Trump seinen Plan, den Gazastreifen unter US-Kontrolle zu bringen und die palästinensischen Bewohner umzusiedeln. Weltweit stieß das Vorhaben auf scharfe Kritik.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Musk gewinnt Berufung zu milliardenschwerem Gehaltspaket bei Tesla

Erfolg für Elon Musk im Streit um ein milliardenschweres Gehaltspaket beim Elektroautobauer Tesla: Ein Berufungsgericht in den USA machte für den Tech-Milliardär am Freitag (Ortszeit) den Weg frei, ein seit langem umstrittenes Gehaltspaket in Höhe von 56 Milliarden Dollar (rund 47,8 Milliarden Euro) zu erhalten. Das Gericht im Bundesstaat Delaware hob Entscheidungen einer Richterin aus dem Vorjahr auf, die das Gehaltspaket für ungültig erklärt hatte.

Fed-Mitglied: Inflationszahlen der Trump-Regierung zu positiv

Ein führendes Mitglied der US-Notenbank Fed schätzt die jüngst von der Regierung veröffentlichten Inflationszahlen als zu positiv ein. Die am Donnerstag verkündete Inflationsrate von nur 2,7 Prozent für November sei "in einigen Kategorien verzerrt", sagte der Fed-Chef für New York, John Williams, am Freitag dem Sender CNBC.

Bundesrat beschließt höhere Strafen und strengere Regeln für E-Scooter

Wer künftig mit elektrischen Tretrollern auf dem Bürgersteig fährt oder zu zweit auf dem Gefährt unterwegs ist, riskiert ein höheres Bußgeld. Der Bundesrat beschloss am Freitag eine Änderung der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung. Darin vorgesehen ist auch, dass die Kommunen größeren Freiraum bei der Regulierung von Mietrollern erhalten, um zum Beispiel das Abstellen auf Gehwegen zu unterbinden.

Rentenniveau, Mütterrente, Aktivrente: Auch Bundesrat stimmt Rentenpaket zu

Die von heftigen Debatten zwischen Jung und Alt begleitete Rentenreform der Bundesregierung hat nun auch den Bundesrat passiert: Nach dem Bundestag gab am Freitag die Länderkammer grünes Licht für eine Reihe von Maßnahmen, darunter die Stabilisierung des Rentenniveaus bis 2031 und die Ausweitung der Mütterrente. Außerdem stimmte die Länderkammer für die Einführung der Aktivrente, die Arbeit im Alter attraktiv machen soll.

Textgröße ändern: