Deutsche Tageszeitung - Erste Ostermärsche beginnen an Gründonnerstag - Appell gegen Aufrüstung

Erste Ostermärsche beginnen an Gründonnerstag - Appell gegen Aufrüstung


Erste Ostermärsche beginnen an Gründonnerstag - Appell gegen Aufrüstung
Erste Ostermärsche beginnen an Gründonnerstag - Appell gegen Aufrüstung / Foto: © AFP/Archiv

Mit den ersten Aktionen unter anderem in Erfurt, Freiburg, Regensburg und im brandenburgischen Königs Wusterhausen starten an Gründonnerstag die diesjährigen Ostermärsche. Die Kundgebungen richten sich in diesem Jahr vor allem gegen die geplante Aufrüstung in Deutschland vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges, wie das Netzwerk Friedenskooperative am Mittwoch mitteilte. Gerechnet werde in diesem Jahr "mit einer guten Beteiligung bei den Ostermärschen".

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"Die Ostermarschierenden erteilen den Debatten um die sogenannte 'Kriegstüchtigkeit' eine klare Absage", hieß es weiter. Überdies würden "Friedensinitiativen der Bundesregierung für die Kriege in der Ukraine und Nahost, ein Nein zur Aufrüstung und der Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland sowie eine Welt ohne Atomwaffen" gefordert.

"Ein kriegstüchtiges Deutschland ist das letzte, was die Welt braucht", erklärte Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative. "Wir müssen endlich Wege zu einer Beendigung der zahlreichen Kriege und die Arbeit an einer neuen Friedensordnung für Europa und die Welt auf die Agenda setzen." Deshalb gehe die Friedensbewegung Ostern auf die Straßen.

Hauptaktionstage sollen der Karsamstag und der Ostermontag sein, insgesamt sind rund 100 Demonstrationen, Kundgebungen, Fahrradtouren und weitere Aktionsformen geplant. Am Karsamstag finden unter anderem in Stuttgart, Mainz, Hannover, Braunschweig, München und Köln Aktionen statt. Ostersonntag folgen dann weitere Veranstaltungen unter anderem in Essen, Halle und Frankfurt/Oder.

Im vergangenen Jahr hatte es laut Veranstaltern rund 120 Aktionen gegeben, insgesamt beteiligten sich demnach mehrere Tausend Menschen. Die Demonstrationen in diesem Jahr finden vor dem Hintergrund des unter anderem für Verteidigung vorgesehenen Finanzpakets der wahrscheinlich künftigen schwarz-roten Bundesregierung statt. Wehrausgaben oberhalb von einem Prozent der Wirtschaftsleistung sollen von der Schuldenbremse ausgenommen werden.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

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