Deutsche Tageszeitung - Bericht: Investoren wollen Teile von Ford-Gelände in Köln kaufen

Bericht: Investoren wollen Teile von Ford-Gelände in Köln kaufen


Bericht: Investoren wollen Teile von Ford-Gelände in Köln kaufen
Bericht: Investoren wollen Teile von Ford-Gelände in Köln kaufen / Foto: © AFP/Archiv

Mehrere Investoren haben einem Bericht zufolge Interesse an der Übernahme von Teilen des Ford-Geländes in Köln angemeldet. Konkret hätten sich unter anderem die Unternehmen Arclif, Mutares und ein Start-Up nach Möglichkeiten einer Übernahme erkundigt, wie die Branchenzeitung "Automobilwoche" berichtete. Am Standort des US-Autobauers in Köln sollen bis Ende 2027 rund 2900 Stellen wegfallen.

Textgröße ändern:

Der Risiko-Kapitalgeber Arclif wollte dem Bericht zufolge ein großes Recycling-Projekt in Köln umsetzen. Daraus wird jedoch nichts: "Wir haben dem Unternehmen mitgeteilt, dass kein Interesse an weiteren Gesprächen besteht", sagte ein Ford-Sprecher der "Automobilwoche". Die deutsche Beteiligungsfirma Mutares hat demnach Interesse an der Ford-Schmiede und das Start-Up soll ein Auge auf den Werkzeugbau geworfen haben.

Ford machte keine Angaben dazu, ob mit weiteren Investoren Gespräche laufen und wann der Verkauf von Werksteilen beginnen könnte. Das Industriegelände im Stadtteil Niehl ist 125 Hektar groß. Laut "Automobilwoche" arbeiteten 2018 noch 20.000 Menschen an dem Standort, aktuell sind es 11.500.

Der Gesamtbetriebsratschef zeigte sich grundsätzlich offen für mögliche Verhandlungen. "Entscheidend ist dabei, dass das geforderte Sicherheitsnetz auch für diese Beschäftigten greift", sagte Benjamin Gruschka der "Automobilwoche".

(G.Khurtin--DTZ)

Empfohlen

Minister Frei sieht Einigung mit SPD über Bürgergeldreform - Beschluss am Mittwoch

Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) sieht die Bedenken der Union gegen den Gesetzentwurf aus dem SPD-geführten Bundesarbeitsministerium zur Bürgergeldreform ausgeräumt. "Wir haben uns über alle offenen Punkte verständigen können", sagte Frei am Montag nach einer Sitzung des CDU-Bundesvorstands in Berlin. Er gehe davon aus, dass die Reform am Mittwoch im Kabinett verabschiedet werden könne.

Verbrenner-Aus: Brüssel legt Dienstag Vorschläge vor - Ökonomen gegen Lockerung

Die EU-Kommission will wie geplant am Dienstag ihre Vorschläge für eine Überarbeitung der CO2-Vorgaben für Neuwagen vorlegen. Erwartet wurde eine deutliche Lockerung der als "Verbrenner-Aus" bekannten Regelungen. Führende Ökonominnen und Ökonomen kritisierten diesen Kurs am Montag scharf. Der Beratungsfirma EY zufolge könnte sich das weitere Festhalten am Verbrenner jedoch auch auszahlen.

Deutsche Nordsee-Fischer dürfen 2026 weniger Hering und Kabeljau fangen

Die deutschen Nordsee-Fischer dürfen im kommenden Jahr weniger Hering, Kabeljau und Seelachs fangen. Die erlaubten Fangmengen sinken nach einer Vereinbarung der EU mit Norwegen und Großbritannien deutlich, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Montag mitteilte. Wissenschaftler warnen seit Jahren, dass die Arten durch Überfischung und die Folgen des Klimawandels bedroht werden.

Trotz Protest Frankreichs: Brüssel will Mercosur-Abkommen dieses Jahr abschließen

Die EU-Kommission bleibt bei ihren Plänen für einen Abschluss des Handelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten noch in diesem Jahr - trotz anhaltender Proteste aus Frankreich. "Die Kommission erwartet weiter, das EU-Mercosur-Abkommen bis Ende 2025 zu unterzeichnen", teilte ein Kommissionssprecher am Montag mit. Die Bundesregierung hält den raschen Abschluss für "dringend notwendig" und hofft auf die nötige Mehrheit der EU-Staaten.

Textgröße ändern: