Deutsche Tageszeitung - Lkw-Sparte von VW startet mit Umsatzverlusten ins Jahr - Aufträge machen Hoffnung

Lkw-Sparte von VW startet mit Umsatzverlusten ins Jahr - Aufträge machen Hoffnung


Lkw-Sparte von VW startet mit Umsatzverlusten ins Jahr - Aufträge machen Hoffnung
Lkw-Sparte von VW startet mit Umsatzverlusten ins Jahr - Aufträge machen Hoffnung / Foto: © dpa/dpa/picture-alliance

Die Lkw-Sparte des deutschen Autobauers Volkswagen ist mit deutlichen Umsatzverlusten ins neue Jahr gestartet. Wie die Traton-Gruppe in München am Montag mitteilte, lag der Umsatz im ersten Quartal 2025 mit 10,6 Milliarden Euro rund zehn Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Hoffnung machte indes der höhere Auftragseingang, insbesondere bei MAN.

Textgröße ändern:

Das operative bereinigte Ergebnis lag mit 646 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahr, als rund 1,1 Milliarden Euro erreicht worden waren. Der Absatz ging um zehn Prozent zurück, gleichzeitig kletterten die Aufträge um zwölf Prozent auf 74.307 Fahrzeuge; der Großteil davon Lkw.

Zur Traton-Gruppe gehören die Marken Scania, MAN, International und Volkswagen Truck & Bus. Die VW-Lkw-Sparte hat mit zurückhaltender Nachfrage zu kämpfen. Auch die Unsicherheit im Markt aufgrund der "möglichen Auswirkung von Zöllen" wirkten sich negativ aus, erklärte das Unternehmen Anfang April. Der Chef der Traton Group sprach nun von einem "herausfordernden wirtschaftlichen und politischen Umfeld", indem sein Unternehmen mit einer "soliden Leistung" überzeuge.

Ein besonders großes Plus beim Auftragseingang gab es mit 50 Prozent bei MAN Truck & Bus. Die Aufträge kletterten von 18.682 auf 27.978. Auch bei MAN wirkte sich die schwache Nachfrage jedoch auf das Gesamtergebnis aus, der Umsatz ging im Jahresvergleich um zwölf Prozent zurück und auch der Absatz war mit 14 Prozent klar rückläufig.

(V.Varonivska--DTZ)

Empfohlen

Minister Frei sieht Einigung mit SPD über Bürgergeldreform - Beschluss am Mittwoch

Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) sieht die Bedenken der Union gegen den Gesetzentwurf aus dem SPD-geführten Bundesarbeitsministerium zur Bürgergeldreform ausgeräumt. "Wir haben uns über alle offenen Punkte verständigen können", sagte Frei am Montag nach einer Sitzung des CDU-Bundesvorstands in Berlin. Er gehe davon aus, dass die Reform am Mittwoch im Kabinett verabschiedet werden könne.

Verbrenner-Aus: Brüssel legt Dienstag Vorschläge vor - Ökonomen gegen Lockerung

Die EU-Kommission will wie geplant am Dienstag ihre Vorschläge für eine Überarbeitung der CO2-Vorgaben für Neuwagen vorlegen. Erwartet wurde eine deutliche Lockerung der als "Verbrenner-Aus" bekannten Regelungen. Führende Ökonominnen und Ökonomen kritisierten diesen Kurs am Montag scharf. Der Beratungsfirma EY zufolge könnte sich das weitere Festhalten am Verbrenner jedoch auch auszahlen.

Deutsche Nordsee-Fischer dürfen 2026 weniger Hering und Kabeljau fangen

Die deutschen Nordsee-Fischer dürfen im kommenden Jahr weniger Hering, Kabeljau und Seelachs fangen. Die erlaubten Fangmengen sinken nach einer Vereinbarung der EU mit Norwegen und Großbritannien deutlich, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Montag mitteilte. Wissenschaftler warnen seit Jahren, dass die Arten durch Überfischung und die Folgen des Klimawandels bedroht werden.

Trotz Protest Frankreichs: Brüssel will Mercosur-Abkommen dieses Jahr abschließen

Die EU-Kommission bleibt bei ihren Plänen für einen Abschluss des Handelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten noch in diesem Jahr - trotz anhaltender Proteste aus Frankreich. "Die Kommission erwartet weiter, das EU-Mercosur-Abkommen bis Ende 2025 zu unterzeichnen", teilte ein Kommissionssprecher am Montag mit. Die Bundesregierung hält den raschen Abschluss für "dringend notwendig" und hofft auf die nötige Mehrheit der EU-Staaten.

Textgröße ändern: