Deutsche Tageszeitung - Spanien empfängt im ersten Quartal Rekordanzahl an Touristen

Spanien empfängt im ersten Quartal Rekordanzahl an Touristen


Spanien empfängt im ersten Quartal Rekordanzahl an Touristen
Spanien empfängt im ersten Quartal Rekordanzahl an Touristen / Foto: © AFP

Spanien hat im ersten Quartal des laufenden Jahres einen Besucherrekord aufgestellt. Von Januar bis März 2025 kamen 17,1 Millionen internationale Gäste ins Land und damit 5,7 Prozent mehr als im Vorjahresquartal, wie das spanische Statistikamt INE am Montag mitteilte. Das sei ein neuer Rekord, erklärte das Tourismusministerium in Madrid. Zugleich stiegen die Ausgaben der Touristen deutlich um 7,2 Prozent auf 23,5 Milliarden Euro an.

Textgröße ändern:

Dem Statistikamt zufolge kamen mit 3,1 Millionen die meisten Spanien-Reisenden aus Großbritannien, hier kletterte die Besucherzahl um 4,6 Prozent. Aus Frankreich und Deutschland kamen jeweils 2,1 Millionen Touristen. Allerdings wuchs damit die Zahl der französischen Besucher um 7,1 Prozent, während die Zahl der deutschen Gäste leicht um 0,1 Prozent zurückging.

Die Briten belegen auch bei den touristischen Ausgaben den ersten Platz, sie machen 15,9 Prozent der Gesamtsumme aus. Darauf folgt Deutschland mit 12,3 Prozent und die nordischen Länder mit 8,8 Prozent der Ausgaben.

Während das Land einen Besucherrekord verzeichnet, mehren sich seit Monaten die Aktionen und Proteste gegen Übertourismus. Bewohner klagen über eine überlastete Infrastruktur und eine Preisexplosion der Mieten. Angesichts dessen sei es notwendig, die Reiseziele weiter zu "diversifizieren" und die Besucherzahlen "saisonunabhängiger" zu gestalten, um "die Gewinne auf das ganze Land umzuverteilen", erklärte Tourismusminister Jordi Hereu.

(L.Svenson--DTZ)

Empfohlen

Italien: Referendum über schnellere Einbürgerung und Arbeitnehmerschutz in gescheitert

Ein Referendum in Italien über Änderungen im Staatsbürgerschaftsrecht und eine Stärkung von Arbeitnehmerrechten ist wegen unzureichender Beteiligung gescheitert. Laut ersten Ergebnissen nahmen nur gut 30 Prozent der Wahlberechtigten an der zweitägigen Volksabstimmung teil. Nur bei einer Beteiligung von mehr als 50 Prozent wäre das Ergebnis gültig gewesen.

Hitzeschutz: Linken-Chef fordert kürzere Arbeitszeiten bei hohen Temperaturen

Der Linkspartei-Vorsitzende Jan van Aken fordert in einem Aktionspapier eine Art Hitzefrei am Arbeitsplatz. Schon ab 26 Grad Celsius am Arbeitsplatz solle die tägliche Arbeitszeit um ein Viertel verkürzt werden, zitiert das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Montagsausgaben) aus van Akens Aktionspapier mit dem Titel "Hitzeschutz ist Arbeitsschutz - jetzt handeln". Ab 30 Grad soll demnach nur noch halb so viel gearbeitet werden. Union und AfD lehnten das Vorhaben ab.

Neue Verhandlungsrunde im Zollstreit zwischen den USA und China begonnen

Im Zollstreit zwischen den USA und China sind nach Angaben Pekings ranghohe Vertreter beider Länder in London zu einer zweiten Verhandlungsrunde zusammengekommen. Vize-Regierungschef He Lifeng habe seine Gespräche "mit der amerikanischen Seite" in der britischen Hauptstadt begonnen, berichtete die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Montag. Die USA hatten im Vorfeld angekündigt, dass ihrer Delegation die Minister für Finanzen und Handel, Scott Bessent und Howard Lutnick, sowie der Handelsbeauftragte von US-Präsident Donald Trump, Jamieson Greer, angehören.

China: Minus im Mai bei Exporten in die USA und bei Einfuhren aus dem Ausland

Im Zuge des Zollstreits mit Washington sind Chinas Exporte in die USA im Mai um 12,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen. Nach 33 Milliarden Dollar im April hatten die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten im Mai nur noch einen Umfang von 28,8 Milliarden Dollar (25,3 Milliarden Euro), wie aus am Montag veröffentlichten Statistikangaben der chinesischen Behörden hervorgeht.

Textgröße ändern: