Deutsche Tageszeitung - Umfrage: Vertrauen in Medien in Deutschland wieder gewachsen

Umfrage: Vertrauen in Medien in Deutschland wieder gewachsen


Umfrage: Vertrauen in Medien in Deutschland wieder gewachsen
Umfrage: Vertrauen in Medien in Deutschland wieder gewachsen / Foto: © AFP

Das Vertrauen in die Medien ist in Deutschland wieder gewachsen. Das ist das Ergebnis einer am Montag veröffentlichten Umfrage im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks (WDR) in Köln. Demnach halten 61 Prozent der Befragten die Informationen durch Medien in Deutschland für glaubwürdig. Das ist eine Steigerung um fünf Prozentpunkte gegenüber der letzten Befragung im Jahr 2023.

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Der WDR hatte die repräsentative Umfrage bei Infratest Dimap in Auftrag gegeben. Das Institut befragte zwischen dem 10. und dem 27. April insgesamt 1.329 Wahlberechtigte. 83 Prozent der Befragten bewerteten demnach die Qualität des Informationsangebots als gut oder sehr gut.

Für besonders glaubwürdig halten die Deutschen öffentlich-rechtliche Angebote und Tageszeitungen, wie der WDR weiter mitteilte. 67 Prozent der Befragten hielten den öffentlich-rechtlichen Rundfunk für unverzichtbar, nur bei den Anhängern der AfD sehe eine Mehrheit das anders. Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk als Institution vertrauten 55 Prozent, ein Plus von zwei Punkten.

Auch das Vertrauen in Institutionen stieg wieder, wie die Umfrage ergab. Dem Bundesverfassungsgericht vertrauen 70 Prozent der Befragten - ein Plus von vier Punkten zu 2023. Bundestag (37 Prozent), Bundesregierung (29 Prozent) und politische Parteien (20 Prozent) wiesen niedrigere Werte auf, gewannen aber jeweils zwei Prozentpunkte hinzu.

Dabei gab es Unterschiede zwischen Ost und West. Im Osten lagen die Vertrauenswerte den Angaben zufolge größtenteils niedriger als im Westen. So gaben in Ostdeutschland etwa 41 Prozent an, dass sie den Öffentlich-Rechtlichen vertrauen - 54 Prozent sagten, dass sie das nicht täten.

Soziale Medien werden der Befragung zufolge mehrheitlich für eher nicht oder gar nicht glaubwürdig gehalten. Auch die Jüngeren zwischen 18 und 34 Jahren sähen das so - obwohl sie gleichzeitig angaben, dass soziale Medien ihre Hauptinformationsquelle zum politischen Geschehen seien.

(O.Tatarinov--DTZ)

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