Deutsche Tageszeitung - Atempause für Deutschland: Außenhandel begrüßt Zollpause zwischen China und USA

Atempause für Deutschland: Außenhandel begrüßt Zollpause zwischen China und USA


Atempause für Deutschland: Außenhandel begrüßt Zollpause zwischen China und USA
Atempause für Deutschland: Außenhandel begrüßt Zollpause zwischen China und USA / Foto: © AFP/Archiv

Der Außenhandelsverband BGA hat die Einigung auf eine Absenkung der Zölle für 90 Tage zwischen USA und China begrüßt. "Die angekündigte Zollpause zwischen den USA und China lässt uns alle kurz Zeit zum Luftholen", sagte Außenhandels-Chef Dirk Jandura der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstagsausgabe). Gleichzeitig drängte er auf eine Einigung in den Gesprächen zwischen Europa und den USA.

Textgröße ändern:

Jandura bewertete die Einigung zwischen China und den USA positiv. "Unsere beiden größten Handelspartner befinden sich offenbar in einem konstruktiven Dialog, das ist ein gutes Zeichen", sagte er der Zeitung. Gleichzeitig laufe die Zeit für Gespräche auf der europäischen Seite mit den USA.

"Die EU und die USA müssen vor Ablauf unserer Zollpause zu einer Einigung finden", forderte Jandura. Die EU dürfe nicht "klein beigeben", müsse sich auf die eigene wirtschaftliche Stärke besinnen und auf neue Handelspartner zugehen.

China und die USA hatten sich am Montag geeinigt, ihre gegenseitigen Zölle für die meisten Produkte um 115 Prozentpunkte zu senken. Die Zölle für die meisten chinesischen Ausfuhren in die USA reduzieren sich so ab Mittwoch auf 30 Prozent, die Aufschläge auf US-Exporte nach China auf zehn Prozent.

Trump fährt seit Beginn seiner zweiten Amtszeit am 20. Januar einen harten handelspolitischen Kurs und hat zusätzliche Zölle gegen zahlreiche Staaten verhängt. Die EU wird unter anderem von US-Aufschlägen auf Autos sowie Stahl- und Aluminiumprodukte getroffen.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Französischer EPR-Atomreaktor Flamanville erreicht erstmals volle Kapazität

Der vor rund einem Jahr ans Netz gegangene moderne EPR-Atomreaktor im nordwestfranzösischen Flamanville hat am Sonntag erstmals seine volle Kapazität erreicht. "Der 14. Dezember 2025 markiert einen wichtigen Meilenstein: Der Reaktor von Flamanville 3 erreichte um 11.37 Uhr 100 Prozent seiner Nuklearleistung und erzeugte 1669 MW Bruttostromleistung", hieß es in einer Erklärung des Stromkonzerns und Reaktorbetreibers EDF am Sonntag.

Trump räumt mögliche Niederlage der Republikaner bei Zwischenwahlen 2026 ein

US-Präsident Donald Trump hat eine mögliche Niederlage seiner regierenden Republikaner bei den Zwischenwahlen im kommenden Jahr eingeräumt. Er habe als Präsident zwar für "die beste Wirtschaft der Geschichte" gesorgt, sagte Trump in einem am Samstag (Ortszeit) veröffentlichten Interview mit dem "Wall Street Journal" mit Blick auf die Wachstumszahlen. "Aber es könnte sein, dass die Menschen eine Weile brauchen, um das zu verstehen", fügte er hinzu.

Verdi-Umfrage: Jobcenter-Beschäftigte klagen über zu hohe Belastung

Viele Beschäftigte in Deutschlands Jobcentern erleben ihre Arbeitssituation als äußerst angespannt. Das zeigt eine Umfrage der Gewerkschaft Verdi, aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Sonntag zitierten. Danach gaben 70 Prozent der befragten Beschäftigten an, bereits gesundheitliche Auswirkungen zu spüren, knapp 41 Prozent berichten von häufiger Erschöpfung und hohem Stress. Nahezu jeder Zehnte (9,9 Prozent) war deswegen bereits krankgeschrieben.

Bahn kauft mehr als 3000 neue Busse - auch bei chinesischem Hersteller

Die Deutsche Bahn plant die größte Anschaffung von Bussen in ihrer Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben rund 3300 Busse mit Hybrid- oder Elektroantrieb anschaffen, die für die Regionalverkehrstochter DB Regio in ganz Deutschland eingesetzt werden sollen. Der Hauptpartner soll dabei das Münchner Unternehmen MAN Truck & Bus werden. Etwa fünf Prozent der Neuanschaffungen sollen vom chinesischen Hersteller BYD aus seiner Produktion in Ungarn kommen, wie die Bahn am Samstag mitteilte.

Textgröße ändern: