Deutsche Tageszeitung - Deutsche Bahn dreht Stornierungsbedingungen für Flexpreise wieder zurück

Deutsche Bahn dreht Stornierungsbedingungen für Flexpreise wieder zurück


Deutsche Bahn dreht Stornierungsbedingungen für Flexpreise wieder zurück
Deutsche Bahn dreht Stornierungsbedingungen für Flexpreise wieder zurück / Foto: © AFP

Die Deutsche Bahn (DB) hat angekündigt, ihre Ende 2024 geänderten Stornierungsbedingungen für Flexpreistickets wieder rückgängig zu machen. Die Stornierung soll ab 15. Juni wieder bis einen Tag vor dem ersten Geltungstag kostenfrei sein, wie die DB am Mittwoch mitteilte. Zwischenzeitlich war die Rückgabe nur bis acht Tage vor Fahrtantritt ohne eine Gebühr möglich. Ab Mitte Juni soll es auch besonders günstige Angebote für jede Zielgruppe geben.

Textgröße ändern:

Die Stornobedingungen werden laut DB auf vielfachen Kundenwunsch wieder dauerhaft zurückgedreht. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 war für die Rückgabe eines Flexpreistickets nach dem achten Tag vor Reiseantritt eine Gebühr von zehn Euro fällig geworden. Kritik daran hatte es etwa vom Fahrgastverband Pro Bahn gegeben. Nun folgt also die Rolle rückwärts.

Ebenfalls ab 15. Juni gibt es für Flexpreisfahrkarten einen Rabatt, wenn diese mehr als 28 Tage vor Abfahrt gekauft werden. Kundinnen und Kunden sollen so 20 Prozent im Vergleich zu einer Buchung am Tag der Abfahrt sparen.

Fahrscheine für kurze Strecken mit einer Distanz von um die 100 Kilometer soll es ab Mitte Juni bereits ab 6,99 Euro geben. Mit einer Bahncard sinkt der Preis auf 5,24 Euro für Kurztrips, wie die DB mitteilte. Außerdem gibt es im Fernverkehr weitere Rabatte und Angebote für junge Reisende unter 27 Jahren, Seniorinnen und Senioren und Pendlerinnen und Pendler.

Besitzerinnen und Besitzer einer Bahncard 50 können zudem bis 30. September einen Mitreisenden für die gleichen Konditionen mitnehmen. Beide Reisende erhalten dann 50 Prozent Rabatt auf alle Flexpreise und 25 Prozent auf Sparpreise. Von Frankfurt am Main nach München lassen sich laut Bahn so rund 120 Euro sparen.

Über die kommenden Feiertage erwartet die Bahn gut ausgelastete Züge. Die Buchungen über Christi Himmelfahrt am 29. Mai liegen laut Unternehmen neun Prozent über dem Vorjahr, für Pfingsten verzeichnete die DB vier Prozent mehr Buchungen. Besonders viele Reisende werden zwischen Metropolen erwartet, etwa auf den Strecken von Frankfurt nach München oder von Hamburg nach Berlin.

(O.Zhukova--DTZ)

Empfohlen

Schweiz will Trump im Zollstreit "attraktiveres Angebot" unterbreiten

Angesichts der von US-Präsident Donald Trump verschärften Strafzölle in Höhe von 39 Prozent setzt die Schweiz weiterhin auf eine Verhandlungslösung. Das Land sei bereit, den USA "ein noch attraktiveres Angebot" zu machen, erklärte die Schweizer Regierung am Montag nach einer Dringlichkeitssitzung. Dies werde "die Bedenken der USA berücksichtigen" und "die derzeitige Zollsituation entschärfen".

Südafrikas Präsident Ramaphosa kritisiert US-Zölle als "sehr strafend"

Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hat die ab kommender Woche geltenden US-Zölle auf südafrikanische Exporte in Höhe von 30 Prozent kritisiert. Das Land müsse nun "mit Dringlichkeit und Vorsatz handeln", um die Auswirkungen der "sehr strafenden Zölle" zu begrenzen, sagte Ramaphosa am Montag vor Journalisten in Johannesburg. Die Zollerhöhungen erfolgen inmitten angespannter Beziehungen zwischen beiden Ländern.

Söders Bürgergeld-Vorstoß sorgt für Diskussionen - Klingbeil warnt von Konflikt

Mit der Forderung nach einer Komplettabschaffung des Bürgergelds für ukrainische Geflüchtete hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für Diskussionen gesorgt. Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU) zeigte sich am Montag gesprächsbereit. SPD-Chef Lars Klingbeil warnte hingegen vor Konflikten in der Koalition. Kritik an Söders Vorstoß kam auch vom Sozialflügel der CDU und der Linkspartei.

US-Zölle und Druck auf die Fed: Klingbeil rügt Trump und Finanzminister Bessent

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat bei seinem Antrittsbesuch in Washington deutliche Kritik am Vorgehen von US-Präsident Donald Trump geäußert. Die wiederholten Verschiebungen bei Trumps Zöllen führten "zu vielen Unsicherheiten", sagte Klingbeil am Montag zu Journalisten. Die deutsche Wirtschaft brauche "schnell Lösungen". Der SPD-Politiker rügte zudem Trumps anhaltenden Druck auf die US-Notenbank Fed. Er halte "diesen politischen Weg für falsch", betonte Klingbeil.

Textgröße ändern: