Deutsche Tageszeitung - Durch Flut 2021 zerstörte Bahnstrecke von Köln nach Gerolstein wieder befahrbar

Durch Flut 2021 zerstörte Bahnstrecke von Köln nach Gerolstein wieder befahrbar


Durch Flut 2021 zerstörte Bahnstrecke von Köln nach Gerolstein wieder befahrbar
Durch Flut 2021 zerstörte Bahnstrecke von Köln nach Gerolstein wieder befahrbar / Foto: © AFP/Archiv

Die 2021 durch die Flutkatastrophe stark beschädigte Zugstrecke von Köln bis Gerolstein in der Eifel ist nun wieder durchgängig befahrbar. Der Chef der Deutschen Bahn (DB), Richard Lutz, sprach am Montag von einem "wichtigen Meilenstein". Die Bauarbeiten an der Strecke gehen jedoch weiter, vollständig und dauerhaft soll sie erst 2028 in Betrieb genommen werden.

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"Wir wissen, dass sich die Menschen hier vor Ort sehnlich wünschen, dass die Zeit des Ersatzverkehrs ein Ende hat", erklärte Lutz. "Wir setzen daher alles daran, mit den noch ausstehenden Arbeiten für die Elektrifizierung so schnell es geht fertig zu werden."

Starke Regenfälle hatten im Juli 2021 katastrophale Überschwemmungen an Flüssen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ausgelöst. Dabei kamen fast 190 Menschen ums Leben. Viele Gemeinden, insbesondere im Ahrtal, wurden verwüstet. Die rund 160 Kilometer lange Zugstrecke von Köln nach Gerolstein wurde an vielen Stellen stark beschädigt.

In den vergangenen vier Jahren wurden laut DB "mehr als 20 Brücken und Stützbauwerke sowie zehn Kilometer Bahndamm" wieder hergestellt und modernisiert. Zudem wurden die Leit- und Sicherungstechnik erneuert und Flutschäden an 24 Bahnübergängen behoben. In Gerolstein und Euskirchen wurden zwei elektronische Stellwerke errichtet.

Der durchgängige Zugverkehr auf der Strecke sei somit wieder möglich, erklärte die Bahn. Ab Ende August werde es allerdings weitere Bausperrungen geben. Auf der Eifelstrecke bleibe "noch einiges zu tun", erklärte die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Katrin Eder (Grüne). "Die Elektrifizierung der Strecke, deren Umsetzung bereits begonnen hat, bedeutet sowohl vom Bauumfang als auch vom Finanzvolumen einen Kraftakt."

"Unser Ziel ist es, die Zukunft der Eifelstrecke als zentrale Verkehrsachse des Personen- und Güterverkehrs mit regionaler und überregionaler Bedeutung für Mobilität, Wirtschaft und Tourismus sicherzustellen", erklärte Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU). Auch wenn mit der Elektrifizierung "noch einmal Beeinträchtigungen für die Fahrgäste in der Region einhergehen, bin ich sicher, dass sich die Geduld am Ende auszahlen wird".

(W.Uljanov--DTZ)

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