Deutsche Tageszeitung - Umfrage: Deutsche Verbraucher sind nicht besonders markentreu

Umfrage: Deutsche Verbraucher sind nicht besonders markentreu


Umfrage: Deutsche Verbraucher sind nicht besonders markentreu
Umfrage: Deutsche Verbraucher sind nicht besonders markentreu / Foto: ©

Die Deutschen sind einer Umfrage zufolge generell nicht besonders markentreu. Wie das Marktforschungsunternehmen Nielsen am Mittwoch erklärte, geben lediglich 13 Prozent an, dass sie nur selten neue Marken und Produkte bei Waren des täglichen Gebrauchs kaufen. 32 Prozent lieben es dagegen, neue Marken und Produkte im Bereich Haushalt und Lebensmittel auszuprobieren. Nielsen hat in Deutschland 500 Verbraucher online befragt.

Textgröße ändern:

"Die Deutschen sind neugierige Verbraucher", erklärte der Handelsexperte bei Nielsen Deutschland, Fred Hogen. "Wir beobachten, dass die Verbraucher Spaß daran haben, Produkte und Marken auszuprobieren und sich im Geschäft inspirieren zu lassen." Der "Faktor Neu" werde immer wichtiger. 38 Prozent der deutschen Verbraucher sagen, dass sie heute offener für neue Produkte und Marken sind als noch vor fünf Jahren.

Wie treu die Deutschen gegenüber Marken und Produkten im Bereich Haushalt und Lebensmittel sind, entscheidet vor allem das Preis-Leistungsverhältnis. Fast 68 Prozent der Bundesbürger nennen diesen Punkt als häufigsten Grund für den Wechsel von Marken und Produkten bei Waren des täglichen Gebrauchs. Für 63 Prozent spielen außerdem reduzierte Preise oder Sonderangebote eine entscheidende Rolle.

Für 55 Prozent ist eine bessere Qualität der häufigste Grund für einen Marken- oder Produktwechsel. Soziale Verantwortung ist beim Wechsel zu einer bestimmten Marke oder einem bestimmten Produkt hingegen nur für 35 Prozent der häufigste Grund.

Die Wechselbereitschaft unterscheidet sich zudem je nach Produktgruppe. 71 Prozent geben an, dass beim Kauf von Kaffee und Tee Marken für sie wichtig sind. Bei Hautpflegeprodukten, Shampoo und Conditioner sind es 69 Prozent. In anderen Bereichen spielen Marken offensichtlich eine geringere Rolle.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Japans Regierungschef findet Trumps Handelspolitik "schwer zu verstehen"

Japans Regierungschef Shigeru Ishiba hat nach eigenen Angaben Schwierigkeiten, die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump nachzuvollziehen. "Was Präsident Trump sagt, ist, dass es sowohl Freunde als auch Feinde gibt und dass die Freunde härter sein können (als die Feinde). Das ist sehr schwer zu verstehen", sagte Ishiba am Freitag im japanischen Parlament. Er werde versuchen, in Washington zu erklären, dass hohe Zölle auf japanische Produkte nicht gut für die US-Wirtschaft seien.

Videos und Hinweise im Fokus: Suche nach Sechsjährigem in Hessen dauert an

In Hessen ist die Suche nach einem seit Dienstagmittag vermissten autistischen Sechsjährigen auch am Freitag fortgesetzt worden. Die Ermittler richteten ihren Fokus inzwischen vor allem auf die Auswertung von Videomaterial etwa aus Überwachungskameras sowie zahlreichen Hinweisen aus der Bevölkerung, sagte ein Polizeisprecher am Freitag in Wiesbaden. Dazu sei erneut der Einsatz von Tauchern in Gewässern um den Wohnort des Jungen aus Weilburg geplant.

Untersuchung: Trumps Auto-Zölle würden EU-Autoindustrie hart treffen

Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle auf Auto-Importe würden die europäische Autoindustrie hart treffen. Eine am Freitag veröffentlichte Analyse der Unternehmensberatung Kearney aus Düsseldorf ergibt ein Risiko von bis zu 17,1 Milliarden Dollar Umsatzverlust für Hersteller und Zulieferer. Bis zu 30.000 Arbeitsplätze könnten demnach wegfallen.

Erwartungen der Verbraucher verbessert - Konsumklima insgesamt aber kaum verändert

Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich im Nachgang der Bundestagswahl kaum verändert. Zwar verbesserten sich sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartungen befragter Verbraucherinnen und Verbraucher, wie das Marktforschungsunternehmen GfK und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) am Freitag mitteilten. Doch zugleich habe die Sparneigung zugenommen. Unter dem Strich verbesserte sich der GfK-Konsumklimaindex daher nur um 0,1 Zähler auf nun minus 24,5 Punkte.

Textgröße ändern: